Für den neuen „Lust-Park“ in Detmold gibt es bald einen Wettbewerb

Detmold. Die Parklandschaft Friedrichstal verbindet die Innenstadt mit der Inselwiese und dem Freilichtmuseum. Die Achse soll noch größere Bedeutung bekommen, da das Freilichtmuseum zurzeit ausgebaut wird und ein neues Eingangsgebäude erhält. Dabei spielt der &bdquo;Zukunfts-Lust-Park Friedrichstal“ eine Rolle, für den die Stadt Fördergelder in Höhe von 3,3 Millionen Euro erhält . Was genau der &bdquo;Lust-Park“ werden soll, zeigt sich bald: Es soll ein Wettbewerb ausgelobt werden.

Einerseits entsteht zurzeit ein neuer Kreisverkehr vor den Toren des Museums an der Oberen Mühle auf der Paderborner Straße. Andererseits ist ein Ausbau der Parkplatzfläche an der Friedrich-Ebert-Straße vorgesehen, von dem aus eine Zuwegung zum Museum durch die Inselwiese möglich sein soll. Der &bdquo;Lust-Park“ ist dann irgendwo dazwischen verortet: Es geht um das Gelände unterhalb des Krummen Hauses, wo das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude entsteht. Insgesamt steht eine Fläche von rund 1,5 Hektar zur Disposition.

Teurer Kanal Das ist nicht nur Dekoration, sondern hat einen historischen Kontext: Unter anderem haben sich dort früher ein barocker Lustgarten, ein Englischer Landschaftspark und ein Ausflugslokal befunden. Dort soll nun wieder ein öffentlich zugänglicher Park entstehen. Historisch dockt er außerdem an die Inselwiese an, wo einmal ein Lustschloss gebaut werden sollte, zu dem man in Gondeln vom Residenzschloss aus fahren konnte, wovon noch heute der Kanal entlang der Parklandschaft Friedrichstal und am Wall/Ameide zeugt. Dessen Bau war allerdings so teuer, dass für das Lustschloss kein Geld mehr da war.

Im August hatte der Stadtentwicklungsausschuss die Verwaltung beauftragt, einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb für das Teilprojekt Umgestaltung des ehemaligen Barockparks vor dem (nicht vorhandenen) Lustschloss am Friedrichstal zum &bdquo;Zukunfts-Lust-Park Friedrichstal“ vorzubereiten. Den Zuschlag für die Umsetzung erhielt das Planungsbüro plan b, Jürgensmann Landers Landschaftsarchitekten aus Duisburg. Und damit soll es nun weitergehen.

Noch vor dem Sommer Der Terminplan sieht vor, im Frühjahr den Wettbewerb für Landschaftsplaner auszuschreiben und Ideen für die Gestaltung des Areals zu sammeln. Ein Preisgericht soll dann über die eingereichten Entwürfe beraten und entscheiden, am besten noch vor der Sommerpause. Nach der Vergabe an die Sieger ist dann eine Ausstellung der Arbeiten vorgesehen. Insgesamt sollen sechs sowie sechs Stellvertreter benannt werden – von der Stadt und dem LWL als Träger des Museums. Weiter sind sieben Fachpreisrichter aus den Bereichen der Landschaftsplanung oder Landschaftsarchitektur vorgesehen. Die Umsetzung könnte nächstes Jahr erfolgen und ungefähr zwei Jahre dauern, bis alles fertig ist.

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