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Vernissage in Detmold: Bürgermeister lobt wachsende Kulturszene

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Bürgermeister Frank Hilker eröffnete gemeinsam mit den Künstlerinnen die Ausstellung im Kunstpunkt. - © Kunstpunkt
Bürgermeister Frank Hilker eröffnete gemeinsam mit den Künstlerinnen die Ausstellung im Kunstpunkt. (© Kunstpunkt)

Detmold. Zahlreiche Besucher fanden sich zur ersten Vernissage des Jahres im Kunstpunkt Detmold ein. Bürgermeister Frank Hilker bedankte sich in seiner Eröffnungsrede dafür, „dass sich so viele Künstler mit Leidenschaft dafür eingesetzt haben, in Detmold einen neuen Ort für Kunst zu etablieren“. Der Kunstpunkt sei zu einem „festen, aber auch gewichtigen Baustein in der schon breiten Detmolder Kulturlandschaft geworden“.

Der Verein hat nach Angaben der Vorsitzenden Doris Lemberg-Hinsenhofen inzwischen 39 Mitglieder. Weitere Interessierte könnten sich per E-Mail: info@kunstpunkt-detmold.de bewerben.

Drei Künstlerinnen stellen ihre Werke vor

Anschließend stellten die Künstlerinnen sich und ihre ausgestellten Werke vor. Marion Bühler fasziniert laut Pressemitteilung des Kunstpunkts der Moment, in dem sich jemand entschließt, den Auslöser eines Fotoapparats zu drücken. Es geht um Fotos, die mit analogen Kameras auf Film festgehalten wurden. Marion Bühler setzt sich mit den Fotos lange auseinander. Die Planungsphase ist so der aufwendigste Teil des kreativen Prozesses: Skizzen, Vorzeichnungen, die Arbeit an der Komposition. Letztendlich geht es um zeitgenössische figurative Malerei.

Regina Monczynski setzt sich in ihrer abstrakten Malerei mit der Wirkung von Farbe und Form auseinander. Sie interessiert besonders, eine Balance zwischen figürlicher Anmutung, Abstrak on und Autonomie der Farbe herzustellen. Der Künstlerin ist es wichtig, ihre Bilder für den Betrachter möglichst offen zu halten, sodass viel Raum zum Nachspüren eigener Bildwelten bleibt.

Monika Möller arbeitet künstlerisch in den Bereichen Skulptur, Objekt und Installation. Der „Kokon“ ist ein mobiles Projekt. Im Inneren des Kokons entwickelt sich etwas, geschützt vor der äußeren Welt, um dann nach außen zu treten und sich zu entfalten. Im Innen- und Außenbereich des Kunstpunktes zeigt Möller mehrere „Kokons“, die sich in Größe, Form, Materialität sowie Wirkung unterscheiden.

Ein „Lippisches Magazin" aus dem Jahr 1835 gab Anstoß für eine abstrakte Collagen-Serie von Ursula Horstmann. Ihr gefielen der Inhalt der Texte, der Schrifttypus und vor allem die herrlich vergilbten Seiten. In ihren Collagen benutzt sie darüber hinaus andere Papier- und Stoffreste, Öl- und Pastellkreiden, Graphits, Moorlauge sowie Acrylfarben. Auch die Aktendeckel aus der alten Papiermühle in Schieder forderten Ursula Horstmann dazu auf, sie mit in den kreativen Prozess einzubeziehen. Ihr bevorzugtes Malmittel Eitempera und der recht spröde, wellige Karton ergänzen sich spannungsvoll.

Die Ausstellung kann bis zum 23. Februar jeweils samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden.

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