Detmold. Das LWL-Freilichtmuseum Detmold öffnet die virtuellen Tore ins Magazin: Nach langjährigen Vorbereitungen können Besucher ab sofort mehr als 500 ausgewählte Objekte der westfälischen Alltagsgeschichte unter https://sammlung-online.lwl-freilichtmuseum-detmold.de digital erkunden.
Die Sammlung des Museums, das seit mehr als 60 Jahren Objekte zur Geschichte, Kultur und Alltag in Westfalen zusammenträgt, wird nun auf einer benutzerfreundlichen und barrierearmen Plattform zugänglich gemacht.
Für ein globales Publikum
„Die digitale Strategie ist ein wichtiger Schritt, um unsere Sammlung und unsere Museumsarbeit für ein globales Publikum sichtbar zu machen und den Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht zu werden", erklärt Sandra Hoeritzsch, Sachbereichsleiterin für Sammlung, Dokumentation und Bibliothek, in einer Pressemitteilung.
Der Startschuss für die „Sammlung online“ fiel bereits zum 1. Dezember vergangenen Jahres. Mit 24 weihnachtlichen Objekten lieferte das Team als Auftakt jeden Tag Erkenntnisse und Hintergründe zu den Exponaten der Sammlung in den sozialen Netzwerken. Dieser ausgefallene Adventskalender traf nach Angaben des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe auf viel Zustimmung.
„Um Lieblingsobjekte zu speichern oder auch mit anderen zu teilen, können Nutzer eigene Merklisten und Alben auf der Sammlungs-Website erstellen. Dies ist dank eines umfassenden Qualifizierung- und Digitalisierungsprojekts möglich: Die Sammlung wurde nicht nur technisch und digital, sondern auch inhaltlich aufbereitet“, erklären die Macher. Die Internetseite biete eine intuitive Navigation, die es den Nutzern ermögliche, durch verschiedene Such- und Filtermöglichkeiten schnell und einfach zu den gewünschten Objekten zu gelangen.
Geduld, Austausch und Kommunikation
„Die Herausforderungen, die wir auf dem Weg zur Digitalisierung bewältigen mussten, haben uns gelehrt, wie wichtig Geduld, Austausch und Kommunikation sind", betont Cosima Bock, die zusammen mit Projektmitarbeiterin Janina Wulf die digitale Sammlung auf die Zielgerade gebracht hat. Die digitale Plattform ermögliche nicht nur den Zugang zu den Sammlungsobjekten, sondern auch eine stärkere Auseinandersetzung mit den Geschichten hinter den Objekten.
Die „Sammlung online“ wird nach Angaben des Museums kontinuierlich erweitert, sodass in den kommenden Jahren immer mehr der fast 300.000 Objekte des Museums digital sichtbar werden. Ebenso wird die Vielfalt an stets wachsenden Themenseiten Einblicke in die Sammlungs- und Museumsarbeit geben.