Alexander Oetker verrät im Sommertheater Detmold das Dolce-Vita-Prinzip

Detmold. Das Sommertheater war sehr gut besetzt – kein Wunder. Das Buchhaus am Markt hatte zu einer Lesung mit Bestseller-Autor Alexander Oetker geladen. Anlass war aber auch, dass das Buchhaus am Markt seit 30 Jahren besteht. Und deswegen war der kurzweilige Abend einer, in dem auch Alfred Westermann eine große Rolle spielte. Er und Oetker warfen sich die Bälle zu – ein Spaß, der auch viel Besinnliches hatte.

Alexander Oetker, geboren 1982, berichtet als Frankreich-Experte von RTL und n-tv seit 15 Jahren über Politik und Gesellschaft der Grande Nation. Er ist zudem Kolumnist und Restaurantkritiker der Gourmetzeitschrift &bdquo;Der Feinschmecker“. Seine Krimis stehen regelmäßig auf der Bestsellerliste. Er schreibt unter mehreren Pseudonymen – unter seinem Klarnamen die Reihe um seinen Ermittler Luc Verlain an der Atlantikküste und unter anderen Namen Krimis, die in Paris, auf Zypern oder in Italien spielen.

Der Süden hat es ihm angetan Man merkt es schon: Der Süden hat es Oetker angetan. Und so gab es im Sommertheater im Zwiegespräch zwischen ihm und Westermann eine Tour de Oetker - quer durch sein Schaffen und immer wieder Einblicke in die Verlagswelt, in das Leben eines Buchhändlers sowie in das eines Erfolgsautors wie Oetker. Den Journalismus hat er inzwischen im Wesentlichen an den Nagel gehängt: Die Zeiten haben sich geändert, und er kann nicht mehr so berichten, wie er eigentlich möchte, verriet Oetker.

Spürbar war im Sommertheater natürlich, dass der Mann das Reden vor Publikum und vor Kameras gewohnt ist. Oetker ist ein nonchalanter Erzähler, der den Zuhörern erklärte, was er am Süden so mag und warum – und das führte schließlich zu seinem ersten Sachbuch, das er in Detmold vorstellte: &bdquo;Es kann so schön sein, das Leben - Wie wir mit dem Dolce-Vita-Prinzip gesund und glücklich werden“. Dabei geht es vor allem darum, die südländische Lässigkeit und Mentalität in das hektische und verkopfte, oft negative Denken in Deutschland zu transportieren, um ein entspannteres Leben zu führen.

Dass dabei das &bdquo;Geben“ eine große Rolle spielt, wurde sehr deutlich. Dazu gehörte auch, dass es für die Westermanns zum Abschluss ebenfalls etwas gab: Blumen von Arnd Paas, der es sich als Vorsitzender der Stiftung für Lippe nicht nehmen ließ, das Buchhaus am Markt zum &bdquo;Geburtstag“ zu beglückwünschen und Alfred und Regine Westermann für ihren vielfältigen Einsatz in und für Detmold zu danken.

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