LZ-Leser sehen beide Seiten im Detmolder Wahl-Disput

Detmold. Ein Disput zwischen CDU-Bürgermeisterkandidatin Dr. Marika Thiersch und dem Personalrat der Stadt: Das beschäftigt auf LZ.de auch einige Kommentatoren. Die Meinung der Leser ist dabei ein klassisches &bdquo;sowohl als auch“.

Der Personalrat hatte Thiersch in einer Pressemitteilung wegen Instagram-Posts heftig angegriffen, weil viele in der Verwaltung diese als herabwürdigend ansähen. Thiersch bedauerte, dass ihre allgemeine Kritik auf diese Weise interpretiert werde und bat den Personalrat, sich nicht für Wahlkampfzwecke instrumentalisieren zu lassen. Marika Thiersch hat den Personalrat daraufhin zu einem Gespräch eingeladen. Der hat aber nun in einer Pressemitteilung eine Absage erteilt: Man sehe aktuell keine Grundlage für ein Gespräch, so Personalrats-Vorsitzender Dirk Joos.

Leser Stefan Arning kommentierte zum Thema &bdquo;Müll“: &bdquo; Jeder einzelne Bewohner und Besucher von Detmold muss sich fragen, wie sollte ich mich verhalten, damit diese Stadt sauber bleibt.“ Das könne nicht mit &bdquo;Führung“ oder &bdquo;Strategien“ erreicht werden. Dafür müsse es in den Köpfen &bdquo;klick“ machen. Allerdings fände er es befremdend, wenn eine Bürgermeisterkandidatin anhand der bisherigen Amtszeit des Bürgermeisters errechne, wie stark sich Ratten vermehrt haben könnten.

Markus Bahmeier betont: &bdquo;D as ist die klassische Vorgehensweise von Populisten. Erstmal irgendetwas in den Raum werfen, also vermeintliche Missstände zu behaupten, um es dann hinterher ,nur’ als sachliche Kritik gemeint zu haben oder auch als ,war ja gar nicht so gemeint’ wieder einzufangen. Das Dumme dabei ist halt, das immer irgendetwas hängen bleibt.“

Stefan Zibart schreibt einerseits: &bdquo; Man kann die Sicht des Personalrats schon verstehen: Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, pauschal abgewertet zu werden, ist es seine Aufgabe, sich schützend vor sie zu stellen.“ Aber statt intern zu vermitteln, gehe der Personalrat selbst an die Öffentlichkeit – und lande damit mitten im Wahlkampf. Er solle besser darauf achten, nicht als politischer Akteur wahrgenommen zu werden. Waldemar Sachs stimmt zu: &bdquo; Aber einfach so öffentlich zu werden, vor allem mitten im Wahlkampf, passt nicht so gut.“

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