Detmold. Was in Detmold entwickelt und produziert wird, steckt heute in Bauwerken und Anlagen auf der ganzen Welt. Von Kanada bis Australien, vom Skigebiet bis hin zum Parlament. Zum 175. Firmenjubiläum wirft die LZ einen Blick auf sieben Projekte, bei denen Weidmüller-Komponenten eine Rolle spielen. Disneyland Im Disneyland Resort Kalifornien verbindet eine Einschienenbahn seit Jahrzehnten verschiedene Bereiche des Freizeitparks miteinander. In den Fahrzeugen der Mark V-Serie, die bis 2008 im Einsatz waren, war Weidmüller-Technik verbaut. Klemmen der SAK4-Serie aus Duroplast sorgten für sichere elektrische Verbindungen. Geliefert wurde das Fahrzeugsystem damals noch vom Münchener Luftfahrtunternehmen Messerschmitt-Bölkow-Blohm. Australien Das Australian Institute of Marine Science (AIMS) forscht unter anderem zur Rettung der Korallenriffe vor der Küste Australiens. In einem Labor mit riesigen Meerwasserbecken untersuchen die Wissenschaftler die Auswirkungen des Klimawandels auf die empfindlichen Korallen. Parameter wie die Temperatur müssen dabei punktgenau gesteuert werden. Das passiert auch mit dem „I/O-System u-remote“ von Weidmüller, das eine zuverlässige Übermittlung von Signalen und Daten übernimmt. Frankreich Als das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt in den 1980er-Jahren eine neue Beleuchtung bekam, mussten rund 300 Scheinwerfer überwacht werden. Hier kam Weidmüller ins Spiel. Strommessgeräte des Detmolder Unternehmens meldeten sofort, wenn eine Lampe ausfiel. Mit einer Gruppenverdrahtung samt technischer Anpassung der Messgeräte konnten gleich 13 Scheinwerfer gleichzeitig überprüft werden. Bundestag Beim Umbau des Reichstagsgebäudes zum modernen Parlament lieferten Weidmüller-Ingenieure die Technik für insgesamt 18 Räume. Ab 1997 entwickelte ein Team unter anderem das sogenannte Room Control Panel. Mit ihm konnten Politikerinnen und Politiker Licht, Temperatur, Sonnenschutz und Fenster in ihren Räumen steuern. Gebäudetechnik im Deutschen Bundestag, entwickelt in Detmold. Sydney Das berühmte Opernhaus mit seinen muschelförmigen Dächern ist seit 2007 UNESCO-Weltkulturerbe. Für die Elektroinstallation in dem ikonischen Gebäude kamen Klemmen von Weidmüller zum Einsatz. Die Bauzeit betrug übrigens satte 14 Jahre und auch der ursprünglich angesetzte Baupreis von 3,5 Millionen Pfund wurde um das Fünfzehnfache überzogen. Skilifte Wer in den 1980er-Jahren in Österreich Skifahren war, kam mit großer Wahrscheinlichkeit mit Weidmüller in Kontakt, zumindest indirekt. In fast allen Skiliftanlagen waren in den Schaltschränken Klemmen des Detmolder Herstellers verbaut, inklusive robustem Aluminium-Gehäuse K7 und Setra-Kabel. Kanada Mit 553 Metern war der CN Tower in Kanada lange der höchste freistehende Fernsehturm der Welt. In dem Bauwerk mit rotierendem Restaurant und Aussichtsplattform wurden 1976 auch Weidmüller-Klemmen verbaut.