Bezahlen ohne Bargeld auf dem Weihnachtsmarkt Bielefeld 2025 – geht das?

Bielefeld. Egal ob beim Bäcker, im Supermarkt oder an der Tankstelle – wir zahlen mittlerweile fast alles mit EC-Karte. Doch beim Weihnachtsmarkt-Besuch gelten andere Regeln. Die meisten Besucherinnen und Besucher stecken vorher ein paar Scheine ein, um am Stand keine böse Überraschung zu erleben.

Oder kann man mittlerweile Crêpes und Feuerzangenbowle, kleine Geschenke oder eine Tasse Kinderpunsch mit Karte zahlen? Die Antwort lautet: Jein. 110 Weihnachts-Häuschen stehen derzeit in der Stadt verteilt, hinzu kommen einige Fahrgeschäfte.

An sechs Ständen kann man laut Bielefeld Marketing mit Karte zahlen, doch zeigt ein Besuch bei den Buden, dass viel mehr die bargeldlose Variante anbieten. Wo es geht und wo nicht – die Redaktion hat sich umgesehen.

Diese Bielefelder Buden bieten Kartenzahlung an Rudi Marx verkauft in der Niedernstraße am Stand von &bdquo;Marx Churros“ leckere, vegane Churros. Er stellt den Teig und die Soßen selbst her. Sein absoluter Favorit sind die Churros mit spanischer Schokolade. Damit seine Kundschaft nicht extra Bargeld holen müssen, bietet er einen bequemeren Weg an.

&bdquo;Wir haben hier ein Schild, EC-Kartenzahlung oder Kreditkarte möglich“, sagt er. Auch bei Bettina Kaiser an der Obernstraße gibt es die selbst gemachten Crêpes, süß oder deftig, gegen Bar- und Kartenzahlung.

Am Altstädter Kirchplatz steht Victoria Schneider schon seit einigen Jahren auf dem Bielefelder Weihnachtsmarkt mit ihrem Feuerzangenbowlen-Stand. Sie bietet vor allem ihre traditionelle Feuerzangenbowle, heiße Schokolade und Kinderpunsch – wahlweise mit Schuss, an.

Manche Buden bieten Kartenzahlung an – bevorzugen aber Barzahlung Daneben gibt es noch einen Imbiss von ihr mit deftigem Essen, wie Nackensteaks, Käsekrakauer oder Bratwurst. Bei ihr ist auch Kartenzahlung möglich, damit jeder für ihre Speisen und Getränke einfach bezahlen kann.

Viele unterschiedliche, bunte Keramik-Reiben stapeln sich bei Isabella Fegel an der Niedernstraße. Mit diesen lassen sich diverse Gemüsesorten zerreiben. Ihre kleinen Stücke können in bar als auch mit Karte gezahlt werden. &bdquo;Ich finde, ein Gleichgewicht ist wichtig“, sagt sie.

Aber sie berichtet auch davon, dass viele noch immer gerne zum Schein greifen. Dieser ist ihr auch hinsichtlich der Gebühren für Kartenzahlung lieber. &bdquo;Aber bevor jemand geht, nehme ich natürlich die Karte“, sagt Fegel. Dankbar sei sie dann über höhere Beträge, die mit der Karte gezahlt werden.

Bargeld oder Karte – was ist die bessere Wahl? Das Bargeld ist auch Sara Larissa Halter wichtig, aber an ihrem Stand &bdquo;Manufaktur Bethel – Besonders schön“ kann man auch Hand- und Selbstgemachtes mit Karte zahlen. Sie sehe in Bargeld eine wichtige Option für Menschen, die eben nur mit Bargeld zahlen können.

Wenn sie etwa auf Sozialbezüge angewiesen seien oder gar einen gesetzlichen Betreuer hätten. Das ständige Bezahlen mit Karte sieht sie auch aus anderen Gründen kritisch: &bdquo;Das Gefühl für Bargeld geht total verloren.“

Sie könne aber auch Menschen verstehen, die sich mit Karte sicherer fühlen. &bdquo;Vielleicht wird man auch weniger bestohlen?“, sagt sie. Aber trotzdem finde sie die Möglichkeit, weiterhin mit Bargeld zu zahlen, wichtig. Allein schon, dass das Bezahlen zu schnell geht und der Überblick verloren geht. Das betreffe vor allem junge Menschen, diese seien noch nicht so geübt im Umgang mit Geld.

Auch mit PayPal kann an einigen Ständen gezahlt werden Frische Baumstritzel gibt es am Jahnplatz. Wer hier etwas kaufen möchte und kein Bargeld dabei hat, muss allerdings vorher noch mal schnell zum Bankautomaten laufen, denn hier kann nur mit Bargeld gezahlt werden.

Beim Rundgang über den Weihnachtsmarkt fällt auf: An immer mehr Ständen kann mit EC-Karte gezahlt werden. Dabei sind Gastro-Stände, Anbieter von Kunsthandwerk und auch Karussells. So ganz ohne Bargeld in der Tasche könnte es allerdings etwas schwierig werden. Zumindest die Auswahl ist eingeschränkt.

Immer mehr Händler bieten die Kartenzahlung an, verpflichtet wird aber keiner dazu. Schließlich müssen die Händler und Gastronomen auch die Kosten für die Kartenzahlung tragen. Die Gründe, warum einige keine Kartenzahlung wollen, sind unterschiedlich: Bei den kleinen Beträgen sei Kartenzahlung zu aufwendig, heißt es oft.

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