Dörentruper Rat zeigt sich gewohnt harmonisch

Dörentrup. Die erste Sitzung unter dem neuen Bürgermeister Friso Veldink knüpfte mit zügig abgegebenen nahezu allenthalben einstimmigen Abstimmungsergebnissen an die Dörentruper Rats-Tradition an. 27 gewählte Ratsmitglieder waren anwesend und stimmten sowohl über die Besetzung von Ausschüssen als auch die beiden stellvertretenden Bürgermeister ab.

Nach gewohnt stringentem Sitzungsverlauf waren alle Posten besetzt und Zuschauer sowie Politiker hatten erste Einblicke in aktuelle Themen erhalten, an denen die Verwaltung gerade arbeitet. Erste Amtshandlung der Sitzung: Der neue Bürgermeister Friso Veldink (CDU) wurde vereidigt. &bdquo;Als Altersvorsitzender dieses Gremiums habe ich diese Aufgabe", erklärte Klaus Nolting, Parteikollege des neuen Bürgermeisters, während er Veldink den Amtseid abnahm.

Als erste Stellvertreterin des Bürgermeisters wurde Irmlinde Nolting (CDU), als zweiter Stellvertreter Falk Niehage (SPD) in geheimer Wahl gewählt und wie Veldink mit Blumenstrauß in ihren Ämtern begrüßt. Beide Kandidaten erhielten das einstimmige Votum der Ratsmitglieder.

Ebenfalls einstimmig wurden im Anschluss die Ausschüsse festgelegt, wobei es bei der Personalstärke des Haupt- und Finanzausschusses einer separaten Abstimmung bedurfte. Der Grund: Die SPD-Fraktion erklärte sich mit der um einen Sitz auf 13 geplanten Erhöhung der Mitgliedersitze nicht einverstanden. &bdquo;Dieser Beschlussvorlage werden wir nicht folgen", so SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Grohnert, dessen Fraktion in der nachfolgenden Abstimmung jedoch den 21 Ja-Stimmen zu 5 Gegenstimmen seitens der SPD und einer Enthaltung unterlag.

Die Besetzung und Aufstellung aller anderen Ausschüsse sowie die Bestimmung der Ausschussvorsitzenden und Stellvertreter erfolgte wiederum einstimmig. Demnach arbeitet die Dörentruper Politik nunmehr in der neuen, elften Legislaturperiode mit acht Ausschüssen, wobei Haupt- und Finanzausschuss, Bauausschuss, Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Digitalisierung sowie der Umweltausschuss mit jeweils 13 Mitgliedern besonderes Gewicht erhielten.

Mehr Gewicht auf Umweltfrage

Letztgenannter Ausschuss wurde personell aufgestockt (die LZ berichtete), um einem CDU-Antrag folgend dem Thema Umwelt mehr Gewicht vor Ort zu geben. Die Digitalisierung als besonders wichtiges Thema floss in die Namensgebung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung ein.

Ein Ausblick des Bürgermeisters auf den Stand der Dinge beim Breitbandausbau in dieser ersten Sitzung verdeutlichte, dass die Verwaltung diese Aufgabe ernst nehmen will.

In diese Richtung geht auch Veldinks Ankündigung, dass Dörentrup künftig im sozialen Netzwerk &bdquo;Facebook" mit einer Seite vertreten sein wird und die Homepage derzeit in Überarbeitung ist. &bdquo;Unsere neue Seite soll einen besseren Überblick über die Ansprechpartner in der Verwaltung geben", erklärte Friso Veldink. Die Fertigstellung beider Präsentationen im Web soll innerhalb von zwei Wochen erfolgen.

Als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter wurde erneut Ernst-Helmut Stöbis gewählt. Seit nahezu zwanzig Jahren hat der Humfelder dieses Ehrenamt inne. Zukünftig ist er auch im Umweltausschusss dabei.

CDU will bei Ausschüssen sparen

Noch nicht abschließend abgestimmt wurde eine Mitteilungsvorlage der CDU, die das Thema &bdquo;Sparen von Sitzungsgeldern" zum Ziel hat. Wie viele Fraktionssitzungen sollen künftig vergütet werden? Soll es auch für Online-Sitzungen Sitzungsgeld geben? Wird es zusätzliche Aufwandsentschädigungen für die Ausschussvorsitzenden geben? Zu all diesen im Rat vorgestellten Fragen, gibt es noch Beratungsbedarf in den Fraktionen.

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