Dörentrup. Stand der Standort Ost des Grundschulverbunds Dörentrup vor einigen Jahren aufgrund sinkender Schülerzahlen schon einmal zur Disposition, so ist das mittlerweile kein Thema mehr. Auch zum nächsten Schuljahr sind die Zahlen „gut und stabil“, wie Antje Schake, Fachbereichsleiterin Ordnung und Soziales der Gemeinde, sagt. In Humfeld (Standort Ost) würden demnach 18 Kinder (zwei davon vorzeitig) eingeschult und eine Klasse bilden. Am Dörentruper Zentrum (West) verteilen sich im Sommer 49 i-Männchen auf zwei Eingangsklassen. Mit Blick auf die früheren Einzugsbezirke, die heute für Eltern jedoch nicht mehr verpflichtend sind, fällt auf: Die Standorttreue ist im Westen noch etwas deutlicher ausgeprägt. 76 Prozent der Kinder, für die die Schule im Dörentruper Zentrum die wohnortnächste ist, wählen diese auch. In Humfeld beträgt der Anteil 64 Prozent – fünf Kinder von dort möchten nämlich lieber an die Grundschule West im Zentrum. Die „Verluste“ vor allem in Richtung Lemgo – etwa zur christlich orientierten August-Hermann-Francke-, der jahrgangsübergreifend arbeitenden Südschule sowie zu den Förderschulen – halten sich nach Einschätzung von Antje Schake stark in Grenzen. Rechnet man die Förderschulen heraus, bleiben sechs Dörentruper Kinder, die „aus freien Stücken“ die August-Hermann-Francke-Schule der gemeindeeigenen Grundschule vorziehen – im Falle der Südschule sind es drei. Die OGS, die – eine Dörentruper Besonderheit – hier von der Gemeinde selbst getragen und verantwortet wird, ist ebenfalls stark nachgefragt. 108 Schüler in der OGS ab Sommer bedeuten einen Anteil von 44 Prozent – in der Randstundenbetreuung kommen weitere 20 Prozent der Schüler obendrauf. „Der Anteil in der Schülerbetreuung steigt stetig“, weiß Antje Schake.