Dörentrup. Nicht nur die Sorge vieler Bürgerinnen und Bürger, wie sie in Zukunft Ihr Eigenheim heizen sollen, auch die Sicherstellung einer klimafreundlichen Wärmeversorgung hat die Gemeinde Dörentrup dazu angehalten sich schon jetzt auf den Weg zu machen und die kommunale Wärmeplanung voranzutreiben, heißt es in einer Mitteilung. Aktuell werden Gewebebetriebe in Dörentrup gebeten, bei der Ermittlung von Wärmebedarfen und Abwärmepotenzialen zu unterstützen. Den Fragebogen zur Abfrage, die noch bis zum 25. Oktober läuft, und weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet auf www.doerentrup-lippe.de/kommunale-wärmeplanung.
Bereits im vergangenen Jahr war die Verwaltung dem Aufruf der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefolgt und hatte für die Erstellung des kommunalen Wärmeplans Fördergelder im Rahmen der Kommunalrichtlinie beantragt. Zur Freude der Verwaltung wurden die Mittel in Höhe von 90 Prozent bewilligt, sodass nach erfolgreicher Ausschreibung der Auftrag an die Westfalen Weser Netz GmbH vergeben werden konnte und mit der Erstellung eines umfassenden Wärmeplans begonnen wurde. Mit der Förderung des Bundes sei es der Gemeinde möglich, die Planungskosten weitestgehend zu decken und damit die finanzielle Belastung für die Kommune und ihre Bürger zu minimieren.
Erster Schritt: Bestandsaufnahme
Die kommunale Wärmeplanung sei ein zentrales Werkzeug zur Sicherstellung einer langfristigen und umweltfreundlichen Energieversorgung. Hintergrund ist das im Wärmeplanungsgesetz verankerte Ziel, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren und gleichzeitig die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Für die Kommunen bedeutet das, zukunftssichere und klimafreundliche Wärmelösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Einwohner gerecht werden. Die kommunale Wärmeplanung sei daher ein entscheidender Baustein für die Klimaschutzstrategie der Gemeinde und soll dazu beitragen, die Wärmeversorgung in Dörentrup nachhaltig zu gestalten.
Im Rahmen des Projekts sollen zunächst umfassende Datenanalysen und Bestandsaufnahmen durchgeführt werden, um ein genaues Bild der aktuellen Wärmesituation in Dörentrup zu erhalten. Darauf aufbauend sollen verschiedene Szenarien und Maßnahmen entwickelt werden, die die Grundlage für die zukünftige Wärmeversorgung bilden. Dabei stehe insbesondere die Nutzung lokaler Ressourcen und die Integration erneuerbarer Energien im Fokus. Die Ergebnisse der Wärmeplanung sollen Mitte des kommenden Jahres vorliegen und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im Rahmen der Datenerhebung