Extertal/Detmold. Er soll Porträtfotos einer 45-jährigen Bekannten, die er von der Internetseite ihres Arbeitgebers kopiert hatte, ausgeschnitten und auf Sexfotos montiert und diese auf Sexportalen im Internet veröffentlicht haben. Am Freitag, 26. April, sollte die Sache endlich vor Gericht kommen. Der Termin wurde allerdings aufgehoben. Nähere Gründe sind dazu noch nicht bekannt.
Die Extertalerin verklagt ihren Bekannten auf Unterlassung und ein Schmerzensgeld von 50.000 Euro. Im vergangenen Jahr bestritt der Beklagte die Vorwürfe. Zu einer außergerichtlichen Einigung war es daher bislang nicht gekommen.
Insgesamt zehn Pornobilder, auf denen die Kopffotos der Extertalerin montiert wurden, soll der Mann ab Sommer 2017 ins Internet gestellt haben. Zu den Fotos soll er auch jeweils die Rufnummer der Frau hinzugefügt haben. Da der Täter auch dazu geschrieben habe, dass sie zu allen Sexpraktiken bereit sei, habe sich im ein Mann bei ihr gemeldet und Interesse bekundet. Erst durch diesen Kontakt sei die Geschädigte auf die Bilder in den Internetportalen aufmerksam geworden. Sie leitete rechtliche Schritte ein. Es handele sich dabei um Fotomontagen, auf denen ihr Gesicht und ein entblößter Frauenkörper in pornografischen Posen zu sehen sein.
Ursprünglich hatte der Prozess vor der Zivilkammer des Detmolder Landgerichts bereits im August 2018 stattfinden sollen. Doch ein Antrag auf Verschiebung der Verhandlung durch den Beklagten war durchgekommen.