Mammut-Veranstaltung: Burg Sternberg bebt drei Tage lang

Extertal-Linderhofe. Das hat ja mal geklappt mit dem Namen, der Programm wurde. Die Veranstalter des dreitägigen Festes &bdquo;Burgbeben“ auf der Burg Sternberg hatten sich für das vergangene Wochenende viel vorgenommen: ein generationenübergreifendes Programm mit Workshops, Rap, Zumba, Graffiti und einem DJ-Abend von Freitag bis Samstag sowie im Anschluss am Sonntag einen Familientag mit ruhigen Tönen von keltischer, mittelalterlicher und Renaissance Musik dazu Tanz und Rezitation. Am Ende der drei Tage und dem Fazit von 30 Stunden ohne Schlaf sind sich alle Organisatoren einig: diese Premiere war mit in der Spitze 400 Besuchern und einer Mega-Party bis zum Morgengrauen rundherum gelungen.

Zehn DJs auf zwei Bühnen Die Burg bebte am Samstagabend und zwar bis morgens um 6 Uhr. Zehn DJs auf zwei Bühnen machten Stimmung mit &bdquo;Drum und Bass“ sowie Techno-Musik. Rund 400 jugendliche Besucher genossen den musikalischen Abschluss einer zweitägigen Vorbereitungszeit. &bdquo;Das war schon eine Mega-Stimmung“, befand Burgküchen-Chef Niels Dreeskornfeld. Am Sonntagmorgen um 6 Uhr als dann auch die letzten Party-Gäste die Burg verließen, sei dann aber das Bett dringend nötig gewesen. Martha Johannsmeier, als Kulturmanagerin vom KulturStellwerk Nordlippe hatte es gar nicht erst bis ins Bett geschafft, denn in wenigen Stunden ging es am Sonntag mit dem Programm für Liebhaber alter Musik weiter.

&bdquo;Ich habe seit 30 Stunden nicht mehr geschlafen“, gestand die Ideengeberin müde aber zufrieden. Seit Beginn der Veranstaltung am Freitagnachmittag war sie auf der Burg präsent. Los ging es mit Workshops für Jugendliche im Alter von 12 bis 26 Jahren. Graffiti, Instrumentenbau, HipHop, Bühnenbau und das Platten auflegen wie ein echter DJ waren Themen für die Arbeitsgruppen. 45 Jugendliche nahmen teil. &bdquo;Wir wollten, dass die Teilnehmer Konzerterfahrung sammeln“, erläutert Johannsmeier das Ziel.

Hobby-DJ Mario Lämmerhirt verriet seine Tricks Im Crashkurs &bdquo;Songwriting“ entstanden zwei Lieder. Der Song &bdquo;Sommerregen“ beschrieb das gerade aufkommende Feriengefühl; der Titel &bdquo;Niemals allein“ das schwierige Thema Mobbing in der Schule. Das Duo &bdquo;Ottolien“ unterstützte die Jugendlichen bei Text und Melodie. Fertige Songs auf den Plattenteller legen und gekonnt kombinieren – das ist das Metier von Hobby-DJ Mario Lämmerhirt, der den Jugendlichen seine Tricks verriet. Die im Workshop aus Ästen selbst gebaute Bühne mit passender Lichttechnik kam am Freitag- und am Samstagabend zum Einsatz.

Höhepunkt für die Jugendlichen war das ausverkaufte Konzert am Samstagabend. Nach durchtanzter Nacht kam der Sonntag auf der Burg Sternberg gemächlich daher. Burg Sternberg-Urgestein Walter Waidosch präsentierte &bdquo;Schlager des Mittelalters“ und es gelang seiner Musikgruppe sogar, die Zuschauer zum Tanz zu animieren. Ruhig und besinnlich wurde es mit dem Daun Duett, das Harfenmusik auf der böhmischen und keltischen Harfe präsentierte.

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