Richtfest an der neuen Rettungswache in Bösingfeld

Extertal-Bösingfeld. Der Rohbau steht, die Arbeiten liegen im Zeitplan. Erst im November hatten Landrat Dr. Axel Lehmann, vbe-Geschäftsführer Sven Oehlmann und Bürgermeister Frank Meier den ersten Spatenstich gesetzt , jetzt konnte bereits Richtfest für die neue Rettungswache direkt an der Extertalstraße gefeiert werden. Im Sommer soll die neue Wache dann in Betrieb genommen werden und alle Beteiligten sind überzeugt, dass der Bau auch weiterhin so gut vorangeht.

"Die neue Wache ist ein weiterer konsequenter Schritt zur effizienten Notfallversorgung in Lippe", sagte Lehmann. "Was hier entsteht, kommt in wenigen Monaten Bürgern aus Extertal, Barntrup und Dörentrup an sieben Tagen die Woche, 24 Stunden am Tag zu Gute." Zur Optimierung der Notfallversorgung im lippischen Nordosten wurde 2018 eine provisorische Rettungswache in den Hallen des Bauhofs der Gemeinde in Betrieb genommen, die nun durch einen Neubau auf dem Gelände der Verkehrsbetriebe Extertal (vbe) ersetzt werden soll. Und das hat einen durchaus ernsten Hintergrund.

"Die Zahl der Rettungseinsätze ist im gesamten Kreis stetig angestiegen", erklärte der Landrat weiter. Allein zwischen den Jahren 2021 und 2022 habe es einen Anstieg von 12 Prozent gegeben. Durch die direkte Anbindung an die Extertalstraße könne der Rettungsdienst künftig schneller am Einsatzort sein und so die vorgegebenen Zeiten besser einhalten.

Maßnahmen für den Klimaschutz Rund 1400 Quadratmeter wird die neue Wache groß sein, davon sind 380 Quadratmeter Nutzfläche. Das Gebäude wird in Passivhausbauweise gebaut, um dem Klimaschutz gerecht zu werden. Das sei Standard beim Kreis, wie Dr. Axel Lehmann weiter erläuterte. Das Gebäude verfügt zum Beispiel über eine Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage. Neben einer Fahrzeughalle wird es eine Desinfektions- und Waschhalle, Umkleide- und Sanitärbereiche, Aufenthalts- und Ruheräume sowie Lager- und Büroräume geben. Außerdem sollen vor Ort künftig Schulungen in einem eigens dafür geschaffenen Raum durchgeführt werden.

"Die Bauarbeiten sind in den vergangenen Monaten gut vorangekommen", betonte Sven Oehlmann. "Wir freuen uns, dass wir künftig zur Verbesserung der Notfallversorgung im Kreis beitragen können." Die vbe-Unternehmensgruppe ist Investor und Bauherr der neuen Wache und wird sie nach Abschluss des Baus an den Kreis vermieten. Generalunternehmer ist die Firma Kögel und Nunne Bau aus Horn-Bad Meinberg.

Intensive Gespräche über den Standort Auch Bürgermeister Frank Meier ist vom Mehrwert für die Bürger überzeugt: "Mit dem zentral gelegenen Neubau stellt der Kreis eine schnelle Versorgung sicher." Deshalb freue er sich über die Entscheidung für diesen Standort. Mit Sven Oehlmann habe er dafür zuvor intensive Gespräche geführt. Als Geschenk der Gemeinde gibt es einen Gutschein für eine Baumpflanzung an der neuen Wache.

Mit einem Richtspruch von Zimmermann Stephan Möller vom Bauunternehmen Eggehaus wurde das Richtfest dann standesgemäß begangen. Der Kranz musste unterdessen noch am Kran verweilen, das Dach ist noch nicht angebracht.

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