Trotz Zustimmung des Kreises: Waldkita an der Burg Sternberg steht noch vor Hürden

Extertal. Einen Waldkindergarten an der Burg Sternberg können sich laut Marco Wallenstein, Fachbereichsleiter Soziales, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, alle vorstellen: Gemeinde, Kreis, Landesverband und die Stiftung Eben-Ezer, die sich als Träger beworben hatte. Und obwohl auch der Jugendhilfeausschuss des Kreises den Plänen kürzlich zugestimmt hatte, ist die Umsetzung noch nicht in trockenen Tüchern. Nach weiteren Terminen vor Ort soll es bald aber Klarheit geben.

"Das Problem ist, dass es an der Burg noch ein paar Fragen bezüglich der Sicherheit gibt", erklärt Marco Wallenstein. Zum einen habe die Forstabteilung des Landesverbandes, der Eigentümer der Burg ist, Bedenken in Bezug auf die Standhaftigkeit einiger Bäume, zum anderen berge die Lage an der Sternberger Straße, zumindest auf einem Teilstück, potenzielle Gefahren, die erst noch ausgeräumt werden müssten. "Straßenbaulastträger ist Straßen.NRW, da müssen wir noch ins Gespräch gehen", erklärt der Fachbereichsleiter.

Angedacht ist eine Gruppe für 20 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und eine Betreuungszeit von 35 Stunden pro Woche. Dass diese gut nachgefragt werden, daran hat Marco Wallenstein keine Zweifel, zumal eine Bürgerinitiative das Projekt seinerzeit ins Rollen gebracht hatte. "Ich bin schon oft darauf angesprochen worden", sagt der Fachbereichsleiter. "Die Plätze werden sicher schnell weggehen." Das Interesse sei groß.

Start ist noch unklar Anmeldungen sind unterdessen allerdings noch nicht möglich, denn zunächst müsse geklärt werden, ob die Burg Sternberg tatsächlich allen Anforderungen für einen Waldkindergarten entspricht. Denn obwohl alle Beteiligten den Standort befürworten, so müssten zunächst noch die offenen Fragen geklärt werden. Außerdem fehle noch die Betriebserlaubnis durch das Landesjugendamt. Im Fachausschuss am 4. Mai hofft Wallenstein, bereits mehr Infos geben zu können.

Derweil ist auch unklar, wann die Kita an den Start gehen könnte. Läuft jetzt alles glatt, könnte das laut Wallenstein noch in diesem Jahr sein. Zeigt sich allerdings, dass die Burg Sternberg doch nicht in Frage kommt, muss zunächst eine Alternative gesucht werden.

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