Outdoor-Sport, Generationentreff und mehr: Leader-Förderung ist ein Gewinn für Nordlippe

Nordlippe. Eine Outdoor-Fitnessanlage in der Faulen Wiese in Barntrup, eine Aussichtsplattform für den Verein &bdquo;Tiere im Dorf“ in Schwelentrup, ein Generationentreff für alle Altersklassen auf der Anlage des TSV Bösingfeld, das sanierte Tempelhaus in Talle, das nun als Treffpunkt, Dorfbüro und Außenstelle des Standesamtes dient: Zum Ende der Leader-Förderperiode, die pandemiebedingt bis 2023 verlängert wurde, blickt der Vorstand der LAG - also die Bürgermeister Dörentrups, Extertals, Kalletals und Barntrups – positiv zurück.

Den gesellschaftlichen Herausforderungen im ländlichen Raum früh zu begegnen und Lösungen aufzuzeigen, das war das Ziel der lokalen Aktionsgruppe Nordlippe (LAG), als sie sich Anfang 2015 um Fördermittel aus dem Leader-Programm bis 2020 beworben hatte. Das Förderprogramm habe ermöglicht, 27 Leader-Projekte umzusetzen, &bdquo;die Lebensqualität in Nordlippe positiv zu beeinflussen und den ländlichen Raum dauerhaft zu unterstützen und für die Zukunft zu wappnen“, schreibt Regionalmanagerin Karen Baller.

Zweimal gab es den Zuschlag 2015 hatte sich die LAG unter dem Leitbild &bdquo;Nordlippe – ?living lab´ - nachhaltig innovativ entwickeln“ beworben und zum zweiten Mal den Zuschlag erhalten. &bdquo;Die erfolgreiche Arbeit des Regionalmanagements und der LAG seit 2008 konnte somit fortgeführt und viele Maßnahmen umgesetzt werden, deren Verwirklichung sonst kaum möglich gewesen wäre“, betont Baller in einer Pressemitteilung. Die Handlungsfelder &bdquo;Energie-intelligentes Nordlippe“, &bdquo;Attraktives Nordlippe“ und &bdquo;Interkommunales Nordlippe“ seien mit zahlreichen Projekten bestückt worden, deren Kosten von bis zu 65 Prozent aus Mitteln des EU-Programmes getragen wurden.

Insgesamt wurde damit bei Gesamtkosten der ausgewählten Projekte von mehr als 3,7 Millionen Euro eine Förderung von mehr als 2,3 Millionen Euro erreicht, bilanziert die Regionalmanagerin.

Neben dem Leader-Programm konnte die Region seit 2019 noch einen weiteren Fördertopf in Anspruch nehmen: Dank des Regionalbudgets wurden jährlich bis zu 200.000 Euro für Kleinprojekte verausgabt. &bdquo;Hiervon haben vor allem die Vereine und das Ehrenamt profitiert. Unter anderem gibt es neue Spielgeräte, Gemeinschaftstreffpunkte, Informationstafeln an Wanderwegen oder historischen Plätzen und Investitionen in die öffentlichen Freibäder.“

67 Kleinprojekte Von 2019 seien bis 2022 bei förderfähigen Gesamtkosten von mehr 750.000 Euro 67 Kleinprojekte mit rund 680.000 Euro gefördert werden. Insgesamt seien also mehr als 4,5 Millionen Euro in die Entwicklung Nordlippes investiert worden - davon seien mehr als 3 Millionen Euro aus Fördermitteln an die Projektträger geflossen.

&bdquo;Für die kleinen und ländlich geprägten Gemeinden eine stolze Summe, die aufzeigt, wie wichtig die finanzielle Unterstützung für die Region ist, da es zahlreiche Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität gibt, die ohne das Wirken der Leader-Akteure wenig Chancen hätten“ resümieren die Bürgermeister. Die Förderung sorge dafür, dass das Leben auf dem Land Zukunft habe. &bdquo;Hervorzuheben ist das große Engagement der Bürger, die an den vielen Projekten tatkräftig mitgewirkt haben, sei es in der Entwicklung der Ideen, im Projektauswahlgremium der LAG oder bei der Umsetzung der Projekte.“

Investitionen in die Infrastruktur Nur wenn der ländliche Raum attraktiv bleibe und Investitionen in die Infrastruktur, den Kultur- und Naturraum, die interkommunale Zusammenarbeit und das Vereinsleben getätigt würden, habe Nordlippe die Chance, den Herausforderungen des demografischen Wandels, dem Fachkräftemangel und Leerstand entgegenzuwirken. Der Leader-Gedanke, eine eigene, bürgernahe ländliche Entwicklung voranzutreiben habe sich bewährt. Für die Förderperiode 2023 bis 2027 sehen die vier Bürgermeister und die Regionalmanagerin &bdquo;großes Potenzial in der Entwicklung neuer, innovativer Projekte“.

Eine Übersicht der einzelnen Projekte lässt sich auf der Webseite der LAG unter www.nordlippe.de einsehen.

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