Extertal-Silixen. Wie geht es an der "Alten Hainung" in Silixen weiter? Diese Frage muss sich derzeit die Extertaler Verwaltung stellen. Denn nach einer Sitzung im vergangenen September zur Verteilung der Rasensportpauschale mit den betreffenden Vereinen hatte der VSV "Teutonia" Silixen im Anschluss um ein Gespräch gebeten. Der Grund: Der Verein möchte die Sportanlage künftig nicht mehr unterhalten beziehungsweise nicht mehr die Hauptlast am Nutzungskonzept tragen. Er hat seinen Vertrag zum Ende des Jahres 2022 fristlos gekündigt. Die "Alte Hainung" wird laut Verwaltung seit geraumer Zeit nur noch wenig genutzt, es müssten neue Nutzungsmöglichkeiten her. An diesen möchte sich der VSV allerdings nicht mehr beteiligen. Aus Respekt vor dem Verein, der in den vergangenen Jahrzehnten viel Zeit und Geld in den Platz gesteckt hatte, kommt für die Verwaltung eine Kündigung des Pachtvertrags mit dem Landesverband Lippe aber nicht in Frage. Zumal dieser erst kürzlich bis zum Jahr 2034 verlängert wurde. Außerdem bestehe dann eine Verpflichtung zum Rückbau der vorhandenen Gebäude. Die Verwaltung möchte, dass die Anlage auch künftig der Allgemeinheit zur Nutzung zur Verfügung stehen soll. Gemeinde ist bereit, Ausgleichszahlung zu leisten Derzeit befinde sich die Gemeinde in Gesprächen mit der Dorfgemeinschaft Silixen, wie Marco Wallenstein als zuständiger Fachbereichsleiter in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Generationen, Schule, Soziales und Sport erläuterte. Wie künftige Nutzungskonzepte aussehen könnten, sei allerdings noch nicht abschließend geklärt. "Der VSV hat viele Eigenmittel in die Anlage investiert, und wir rechnen damit, dass eine Entschädigungszahlung auf uns zukommen wird", sagte Marco Wallenstein weiter. Als Ausgleich schlage der Verein eine Summe von 4500 Euro vor, die die Gemeinde für absolut akzeptabel halte. "Auch das vorhandene Mobiliar und die Gartengeräte können damit vom Verein übernommen werden", erklärte der Fachbereichsleiter weiter. Für die Weiternutzung der Anlage könne eine Anschubförderung durch die Gemeinde nötig sein. Die könne zum Beispiel durch Leader-Mittel realisiert werden. Danach sollen außer der Pacht aber keine kommunalen Gelder mehr benötigt werden.