Bürgerinitiative aus Horn ist strikt gegen den Südring

Horn-Bad Meinberg . Der geplante Südring in Horn, eine Verbindung zwischen Steinheimer Straße und Leopolds-taler Straße, soll die Innenstadt entlasten, den Gewerbeverkehr beschleunigen und zusätzlich ein Neubaugebiet erschließen. Die Bürgerinitiative &bdquo;Für Horn – keinen Südring", die bereits seit zwei Jahren aktiv ist, stellt den Nutzen dieser Umgehung nach wie vor in Frage.

&bdquo;Die Planungsgrundlagen des Südrings sind überholt, sie stammen aus einer Flächennutzungsplanung von 1975", sagt Wigbert Gruß, einer der Sprecher der Initiative. &bdquo;Durch den nachträglichen Bau der östlichen Auffahrt auf die B 1 ist das Straßenbauprojekt überflüssig geworden", unterstreicht er die Argumentation der Initiative.

Die CDU-Fraktion hatte jüngst in der Ratssitzung den Antrag, die Verwaltung damit zu beauftragen, alternative Lösungen zur Optimierung der Verkehrsflüsse zu finden. Und sie gab in Ergänzung dazu auch gleich einige Beispiele. So nannten die Christdemokraten etwa die Untertunnelung des Bahnübergangs Steinheimer Straße, nach dem Vorbild der L 755 Eggestraße/Paderborn-Benhausen, als eine Idee für einen sicheren Zubringer zur B 1. Ein Minikreisverkehr an der Kreuzung Mittelstraße/Potthof wäre eine weitere Alternative.

&bdquo;Der Potthof und die umliegenden Straßen im Stadtteil Horn, vor allem die Leopolds-talerstraße und die Nordstraße, stellen für viele Berufspendler die direkte Verbindung der Kreise Paderborn,Höxter und Lippe dar", führte die CDU-Fraktion in ihrem Antrag aus. Und weiter: &bdquo;Diese Straßen werden in den Hauptverkehrszeiten zudem durch den Schulbusverkehr und insbesondere durch sogenannte Elterntaxis genutzt". Daraus würden erhebliche Rückstaus sowie gefährliche Situationen für Linksabbieger und Fußgänger der angrenzenden Siedlungen entstehen.

Der Stadtrat verwies das Thema schließlich an den Fachausschuss für Verkehrsinfrastruktur und Sanierung. &bdquo;Wir hoffen, dass sich die Politiker ernsthaft mit möglichen Alternativen auseinandersetzen werden", sagt Wigbert Gruß von der Bürgerinitiative. Er wünscht sich einen ebenso konstruktiven Dialog mit den Politikern.

Für die Initiative sprechen viele Punkte gegen den Südring und für das Suchen nach alternativen Lösungen. &bdquo;Neue Wohnbebauungen sind bis nah an den Südring vorgesehen. Wohnen und Umgehungsstraße sind in unmittelbarem Nebeneinander unvereinbar", betont Gruß. Zudem schaffe die Planung unter anderem minderwertige Bauplätze. Der Südring würde die Stadt einschnüren und die bis zu vier Meter hohe Lärmschutzwall wirke erdrückend und lasse die Lebensqualität sinken.

Die Bürgerinitiative informiert Die Bürgerinitiative &bdquo;Für Horn – keinen Südring" ist alle zwei Wochen mittwochs von 9 bis 12 Uhr mit einem Stand auf dem Wochenmarkt vertreten und klärt die Bürger über ihre Bedenken zum geplanten Bauvorhaben auf. &bdquo;Momentan sind wir in der Sommerpause. Im September sind wir auf dem Wochenmarkt wi eder anzutreffen", sagt Manfred Goos , einer der Sprecher der Bürgerinitiative. Informationen erhalten Interessierte im Internet unter www.fuer-horn-keinen-suedring.de

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