Ein Kunstrasenplatz ist der große Wunsch der Vereine in Horn-Bad Meinberg

Horn-Bad Meinberg. Seit rund sechs Jahren sei man in Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, sagt Ender Ünal, Manager des TSV Horn. Der große Wunsch der Vereine in Horn-Bad Meinberg: ein Kunstrasenplatz. Gemeinsam mit dem TuS Horn-Bad Meinberg, dem Stadtsportverband und anderen im Stadtgebiet Fußball spielenden Vereinen sei die Machbarkeit zur Errichtung erörtert und ein Antrag an die Stadt gestellt worden. Dieser war nun Gegenstand der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Sport, Ordnung und Feuerwehr.

Dem Antrag habe laut Verwaltung der Vergleich eines Prüflabors zugrunde gelegen, aus dem hervorgeht, dass ohne Durchführung einer detaillierten

Baugrunduntersuchung eine Errichtung anstelle des Tennenplatzes kostengünstiger sei. In den Gesprächen zwischen Verwaltung und den Vertretern der Sportvereine sei man einvernehmlich zu dem Schluss gekommen, den Standort Eggestadion zu wählen. Offen sei laut Vorlage zur Ausschusssitzung aber geblieben, ob eine Errichtung anstelle des Tennenplatzes oder des dortigen Rasenplatzes angestrebt werden soll. Hinsichtlich der Bedarfsfrage sei vereinbart worden, dass seitens der Antragsteller aktuelle Belegungspläne für alle Sportstätten im Stadtgebiet vorgelegt werden sollen.

In Bezug auf die Schulen sei festgehalten worden, dass diese das Eggestadion vergleichsweise selten nutzen würden. Ein Bedarf ist vorhanden, da waren sich alle Fraktionen einig und folgen damit den Begründungen der Vereine. Ein Rasenplatz sei nur rund fünf Monate im Jahr bespielbar, was zu erheblichen Spielausfällen führe. Auch Verletzungen seien auf nassem Rasen programmiert.

Beides führe zu Wettbewerbsnachteilen gegenüber umliegenden Vereinen. Ein Kunstrasenplatz könne außerdem ein Beitrag zur Jugendarbeit sein. Momentan sei es schwierig, Jugendliche mit den vorhandenen Örtlichkeiten zu überzeugen. Der Stadtsportverband sei von Anfang in das Vorhaben einbezogen worden. Die Vereine hätten sich außerdem bereit erklärt, möglichst viele Sponsoren zu werben und handwerkliche Eigenleistungen durchzuführen. Auch mit eventuellen Fördermöglichkeiten hätten sie sich bereits auseinander gesetzt.

Erst aber solle eine vernünftige Kostenerstellung erfolgen. Diese solle durch das in Auftrag zu gebende Gutachten geklärt werden. 20.000 Euro stünden dafür im Haushalt zur Verfügung. Dann könnten auch Aussagen zu Fördermöglichkeiten getroffen werden. Die Kosten für das erste Gutachten hätten sich die beiden Vereine gemeinsam mit dem Stadtsportverband geteilt. In das neue Gutachten sollen nach Beratung der Fraktionen auch ökologische Aspekte eines Kunstrasenplatzes mit einfließen, ob also nach Ende der Nutzung oder durch den Abrieb Kunststoffmüll abfällt.

&bdquo;Wir benötigen dieses Gutachten auch deshalb, weil die Errichtung eines Kunstrasenplatzes nicht zu unserem Tagesgeschäft gehört", erläuterte Rainer Holste, stellvertretender Fachbereichsleiter Bildung, Ordnung und Soziales.

&bdquo;Ein Kunstrasenplatz wäre eine Aufwertung der Stadt", sagt Ender Ünal. &bdquo;Er würde jedem zugute kommen, denn im Fußball kommen alle Religionen und Nationalitäten zusammen. Außerdem sei der Standort am Eggestadion genau der passende, da sich dort auch das Gymnasium befindet. &bdquo;Schulen und Sportstätten sind das Aushängeschild einer Stadt und es würde mich freuen, wenn sich auch in Horn dieser Wunsch endlich erfüllt." Er sei zufrieden, dass offenbar Bewegung in die Sache komme.

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