Bad Meinberger Unternehmen produziert jetzt auch Mundschutz

Horn-Bad Meinberg . Das Unternehmen Heinrich Vorndamme oHG aus Horn-Bad Meinberg ist als Hersteller von Schutzbekleidung gegen Flammen, Hitze und chemische Gefahren für Feuerwehren und die Industrie bundesweit bekannt. In Coronazeiten zeigt die renommierte Firma Innovationsfreude und erweitert ihre Produktpalette – um Mundschutz.

Die Idee sei aus der Belegschaft gekommen: &bdquo;Wir haben unter unseren Mitarbeitern auch ehrenamtliche Katastrophenschutzhelfer. Diese haben sehr früh den Bedarf an spezieller Schutzbekleidung in dieser Zeit der Corona-Pandemie erkannt", berichtet Alexander Vorndamme-Zentarra, Mitinhaber und Geschäftsführer. Man habe sich zusammengesetzt und überlegt, und binnen weniger Tage hätten sie einen einfachen Nasen-Mundschutz gegen die Verbreitung von Tröpfchen entwickelt. &bdquo;Die ersten selbst produzierten Mundschutzmasken waren für die eigenen Mitarbeiter in unserem Hause", sagt Diana Vorndamme, Ur-Ur-Enkelin des Firmengründers. &bdquo;Wir sind sehr stolz auf Disziplin und Flexibilität unserer Arbeitnehmer in diesen Tagen."

Größenordnungen werden geprüft Die Prototypen mit einem Material aus Mischgewebe waren am Donnerstag fertig, am Freitag war es dann soweit, die ersten Masken für die Kunden gingen in die Produktion. Sie sind mit Gummibändern versehen und aufzusetzen wie eine OP-Maske. Die ersten Anfragen von Feuerwehren, Krisenstäben und Rettungsdiensten aus ganz Deutschland lägen vor, erklärt Produktberater Nils Brandes.

Nun werde das Unternehmen prüfen, in welcher Größenordnung es produzieren kann. &bdquo;Wir sind ja noch in der Anfangsphase, aber wir sprechen dann schon von mehreren Tausend, die in den nächsten Tagen produziert werden." Gegebenenfalls müsse Isotemp Personal aus anderen Abteilungen abziehen. Brandes: &bdquo;Das ist kein zertifiziertes Produkt. Wir haben aus der Not heraus gesagt, wir machen einen klassischen Mundschutz, um eine Verbreitung von Tröpfchen-Infektionen zu verhindern." Da es aber andere zertifiziert Produkte auf dem Markt kaum noch gebe, glaube er schon, dass die Schutzmasken nachgefragt werden. Die für eine Zertifizierung notwendigen Nachweis, etwa, was das Gewebe kann, können Sie in der kurzen Zeit ja gar nicht erbringen."

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