Die Externsteine - Naturschönheit mit kleinen Makeln

Horn-Bad Meinberg. Touristenführer Adolf Nagel liebt die Externsteine in unmittelbarer Nachbarschaft zu seiner Heimat Holzhausen. Und wenn er Fremde zu dem Naturdenkmal führt, sind die schier begeistert von der imposanten Schönheit der Steine. Nagel schaut aber auch genau hin und hat in der unmittelbaren Nähe der Externsteine einiges zu kritisieren. Die meisten Mängel sollen demnächst behoben werden, versichern die Verantwortlichen.

Da ist zum einen der marode Holzzaun am Eingang, aber auch an einem Spazierweg hinter den Externsteinen. Ralf Noske, Geschäftsführer der Denkmal-Stiftung des Landesverbandes Lippe, versichert, dass der baufällige Zaun demnächst durch das &bdquo;Grüne Team" ersetzt werden soll: &bdquo;Die Stellen sind bekannt, sie werden im Winter repariert, wenn nicht mehr so viele Besucher zu den Externsteinen kommen", sagt Noske auf Anfrage der LZ. Nicht ganz so einfach ist es, die Audio-Säule am Kreuzabnahmerelief zu reparieren. &bdquo;Ausgerechnet die deutsche Tonspur funktioniert nicht", sagt Noske. Es liege der Verdacht nahe, dass die Stele nicht outdoortauglich sei. Vermutlich dringe irgendwo Wasser ein. Das Gerät ist derzeit abgeklebt und müsse wohl eingeschickt werden.

Spazierweg mit Stolperfallen

Dankbar ist der Geschäftsführer der Stiftung dafür, dass Nagel noch auf einen weiteren Mangel aufmerksam macht: Der Spazierweg hinter den Steinen in Richtung See ist offenbar vom Regen ausgespült und enthält gleich mehrere Stolperfallen: &bdquo;Das ist unfallträchtig", urteilt Noske nach einer Ortsbegehung. Als Sofortmaßnahme ließ er den Weg erst einmal sperren – und hofft, dass nicht irgendwelche Besucher die Sperre gleich wieder entfernen. Denn der Weg sei wirklich gefährlich, könne aber mit eigenen Kräften nicht saniert werden: &bdquo;Da muss eine Fachfirma her, das müssen wir erst beauftragen." Eine schnelle Reparatur ist ergo nicht in Sicht.

Besucher können aber auf etliche andere Wander- und Spazierwege im Naturschutzgebiet Externsteine ausweichen – aber Obacht: Auf der Wandertafel nahe des Wanderkreuzes sind mit dem A2 und A3 zwei Wege ausgewiesen, die laut Nagel schon lange nicht mehr existieren, also nicht markiert sind. Wer sich nicht auskennt, findet den Weg womöglich nicht so einfach, fürchtet der Wegezeichner.

Neue Beschilderung Abhilfe werde im Zuge der neuen Beschilderung zur Qualitätswanderregion Lippe geschaffen, die Markierungen sollen bis zum Frühjahr abgeschlossen sein, lässt Günter Weigel, Geschäftsführer der Lippe Tourismus & Marketing (LTM) GmbH, wissen.

Dann würden auch die Wegweiser zur &bdquo;Krüppeligen Buche" entfernt, verspricht Weigel. Denn die ist laut Nagel schon vor vielen Jahren der Säge zum Opfer gefallen, weil der Baum krank war – was der Wandertourist natürlich nicht weiß und deshalb womöglich den so besonderen Baum vergeblich suche.

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