Weniger Geld für Horn-Bad Meinberger Feste

Horn-Bad Meinberg. 26.500 Euro beträgt das Budget im Stadtmarketing-Topf im Haushalt der Stadt Horn-Bad Meinberg. 5000 Euro davon sind als Preisgeld für den Heimatpreis reserviert. Der verbleibende Betrag ist nun auf Zuschussanträge der Vereine &bdquo;In Horn gemeinsam“ für Kultursommer und Kläschen mit Bardentreffen sowie &bdquo;Bad Meinberg e.V.“ für Weinfest und Bauernmarkt aufgeteilt worden. Beide Vereine haben allerdings weniger bekommen, als beantragt.

Die 5000 Euro für den Heimatpreis bekomme man zwar vom Land erstattet, müsse das Geld dann aber anders verbuchen, weshalb der Ansatz im Budget trotzdem notwendig sei, erklärte Vorsitzender Hartwig Stork der Politik im Ausschuss für Wirtschaft, Gesundheit und Touristik (AWTG). Deshalb blieben nur 15.000 Euro für &bdquo;In Horn gemeinsam“ (beantragt waren 23.800 Euro, wie 2023 bewilligt) und 6500 Euro für &bdquo;Bad Meinberg e.V.“ (beantragt 8000 Euro, wie 2023 bewilligt).

Kein Geld im Sparstrumpf &bdquo;Haben wir nicht noch irgendwo einen Sparstrumpf?“, fragte hoffend Lena Gerke (Grüne). Die CDU war bestrebt, die Zuschüsse festzuschreiben, weil diese an beide Vereine nun schon mehrere Jahre in Folge (allerdings in unterschiedlicher Höhe) gewährt worden waren. Die SPD erinnerte daran, dass das Stadtmarketing-Budget allen Ortsteilen zugute kommen sollte, wie es auch in der Beschlussvorlage erwähnt war. Es müsse also eigentlich noch ein Betrag x für andere Vereine im Topf verbleiben. Vielleicht lasse sich ja ein Beantragungsprozess für Zuschüsse mit einem Stichtag etablieren, schlug die CDU vor. &bdquo;Viele Vereine kennen diesen Topf vielleicht gar nicht.“ Die Idee habe man im vergangenen Jahr auch schon gehabt, erinnerte sich die SPD. 2025 soll das umgesetzt werden.

Bei der Höhe der Zuschüsse war hingegen nichts zu machen. In seinem Antrag hatte der &bdquo;Bad Meinberg e.V.“ zwar darauf hingewiesen, dass man 2024 das 25. Weinfest ausrichte und damit ein Jubiläum feiere. Dazu würden mehr Sitzgelegenheiten benötigt, weil Gäste der Stadtpartnerschaft am Fest teilnähmen. &bdquo;In Horn Gemeinsam“ (IHG) hatte gegenüber der Stadtverwaltung sogar gesagt, dass die Veranstaltung im geplanten Umfang nur mit Hilfe der Förderung in beantragter Höhe möglich sei. Gleichwohl muss die Stadt auch bei den Kulturausgaben sparen.

Fest-Ausrichter versuchen, mit Kreativität gegenzusteuern Manfred Hütte, stellvertretender IHG-Vorsitzender, verspricht, dass Kultursommer und Kläschen trotzdem in ansprechender Form stattfinden werden. &bdquo;Wir werden das mit Kreativität und ehrenamtlicher Arbeit kompensieren.“ Allerdings müsse man die Konzerte an der Burgmauer von zwei auf einen Tag reduzieren. Auch bei Kläschen und Bardentreffen habe es im vergangenen Jahr zum Stadtjubiläum ein sehr reichhaltiges Musikprogramm gegeben. &bdquo;Dieses Jahr wird es dann ein bisschen weniger.“

Weil das Bad Meinberger Weinfest 2024 schon gelaufen ist, kann Bad-Meinberg-e.V.-Vorsitzende Diana Vorndamme eine Bilanz ziehen. &bdquo;Wir kommen nicht hin. Wir haben höhere Verluste als im Vorjahr.“ Das liege auch am Jubiläum mit mehr Ausgaben für Parkbeleuchtung, Gläser und Tische. &bdquo;Außerdem hatte die Pommesbude kurzfristig abgesagt. Da fehlen uns nun die Standgebühren.“ Der Verein hofft, durch die Vergrößerung des Bauernmarktes wieder Geld in die Kasse zu bekommen. &bdquo;Auch, damit dieser kein Verlust wird“, sagt Vorndamme. Damit habe jeder zu kämpfen, ob Schützen- oder Freibadverein: &bdquo;Das Ausrichten solcher Feste wird teurer.“ Der Druck der Flyer und Poster, die Bühne, die Musik, die Security koste jedes Jahr mehr.

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