Sozialräume für Mitarbeiter: Bad Meinberger möchte Wohnhaus in der Moorstraße bauen

Horn-Bad Meinberg. Die Firma platzt aus allen Nähten: Der Getränkehersteller Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen benötigt mehr Lagerkapazitäten, aber auch Sozialräume für die Mitarbeiter. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Liegenschaften entschied kürzlich über eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines Wohnhauses mit Sozialtrakt.

Das Bad Meinberger Unternehmen befindet sich in der Straße Am Waldstadion und plant in unmittelbarer Nähe ein Wohnhaus mit Sozialtrakt auf einem Grundstück der Moorstraße 27. Dieses befindet sich innerhalb des Bebauungsplanes M 18 &bdquo;Am Berge“, für den ein allgemeines Wohngebiet festgelegt ist. Das Unternehmen möchte im Zuge einer Bauvoranfrage wissen, ob das Vorhaben dort zulässig wäre.

Sozialräume und Wohnungen Geplant ist ein Gebäude auf dem rund 1285 Quadratmeter großen Grundstück mit zwei Vollgeschossen und einem ausgebauten Dachgeschoss. Im Erdgeschoss sind ein Sozialtrakt in Form von Umkleide- und Sanitärräumen sowie ein Pausenraum für Monteure vorgesehen. Im Obergeschoss sollen ein Gemeinschaftsraum mit Küche sowie sechs Ein-Zimmer-Appartements mit Balkonen entstehen. Im Dachgeschoss sind zwei Wohnungen mit einer Größe von jeweils 125 Quadratmetern samt Loggia mit Süd-Ausrichtung geplant. Der Spitzboden könnte als Abstellfläche dienen.

Aktuell sind nach Angaben der Firma 125 Mitarbeiter am Standort beschäftigt, von denen etwa 20 aufgrund von Urlaub, Krankheit und anderem abwesend sind. Zehn Außendienstmitarbeiter arbeiten nicht permanent am Standort. Zehn weitere Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis nutzen den bisherigen Sozialbereich nicht, jedoch rund 85 Mitarbeiter im Schichtbetrieb. 42 Mitarbeiter arbeiten in der Früh- und Spätschicht von 6 bis 14 Uhr beziehungsweise von 14 bis 22 Uhr. Bei Bedarf erscheine zudem ein Mitarbeiter in der Nacht zur Revision.

Werre-Aue frei halten Die Stadt hatte für den Bereich im Jahr 2022 die überbaubaren Grundstücksflächen geändert, um Bebauungen näher an die Moorstraße zu rücken. Der rückwärtige Bereich soll für Erholungszwecke und für den Werre-Talraum freigehalten werden. Diese Festlegung hat laut Verwaltung für das Projekt keine Relevanz. Daher sei nur der rechtskräftige Bebauungsplan M 18 &bdquo;Am Berge“ für die Beurteilung heranzuziehen.

Die Meinung der Verwaltung: &bdquo;Auf Grundlage der aktuellen planungsrechtlichen Situation wird vorgeschlagen, das gemeindliche Einvernehmen für das Vorhaben zu erteilen und dem hier ansässigen Unternehmen die Möglichkeit zu schaffen, sich in der näheren Umgebung des Betriebes baulich zu erweitern.“

Die Politik sah das genauso und erteilte im Ausschuss einstimmig das sogenannte gemeindliche Einvernehmen zum geplanten Bauvorhaben.

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