Horn-Bad Meinberg. Am vergangenen Sonntag hatte der Aktionskreis Leopoldstal erneut zu einem Protestspaziergang gegen die geplanten Windkraftanlagen des Landesverbands Lippe eingeladen – die dritte Aktion in Folge. Trotz nasser Witterung folgten laut Pressemitteilung des Aktionskreises mehr als 200 Menschen dem Aufruf und trafen sich an den Externsteinen, wo sie der fünfköpfige Aktionskreis, eine politisch neutrale Bürgerinitiative aus Leopoldstal, empfing.
Dennis Mattern begrüßte die Teilnehmer und informierte über den aktuellen Stand, unter anderem über kürzlich erschienene Zeitungsartikel und einen Beitrag der WDR Lokalzeit. Auf Bundesebene zeichne sich eine Lösung zur Steuerung der Windkraft in NRW ab, und der geschlossene Widerstand aus OWL habe Berlin erreicht. Bald könnte eine Entscheidung fallen, um den „unkontrollierten Ausbau der Anlagen“ zu verhindern, heißt es in der Pressemitteilung.
Angeführt von Volker Ammer von den Nationalparkfreunden zog die Demonstration von den Externsteinen in Richtung Barnacken. Am Ziel rief Dennis Mattern zu einer Schweigeminute auf. Anschließend bedankte sich der Aktionskreis unter Beifall für die gelungene Aktion und lud für den kommenden Sonntag um 14 Uhr zu einem weiteren Spaziergang an die Externsteine ein.
In der Mitteilung lässt sich Dennis Mattern wie folgt zitieren: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Zuspruch. Die hohe Teilnahme zeigt, wie viele Menschen unseren Heimatwald schätzen und friedlich dafür einstehen. Wer industrielle Windkraftanlagen in diesem Stil im Wald bauen möchte, hat die Begriffe Energiewende und Nachhaltigkeit völlig missverstanden. Nun liegt es an Berlin, mit einer Entscheidung der Vernunft dem wilden Windwuchs ein Ende zu setzen.“