Parkkonzept für Bad Meinberg und Horn soll alle zufriedenstellen

Horn-Bad Meinberg. Für die Innenstadtbereiche von Horn und Bad Meinberg wird es neue Parkregeln geben. Das hat der Ausschuss für Verkehr und Sicherheit nach einiger Diskussion beschlossen. Entsprechende Änderungen sollen beim zuständigen Straßenverkehrsamt des Kreises Lippe beantragt werden.

Die derzeitige Parkregelung &bdquo;werde seit Längerem durch Bürgerinnen und Bürger als auch durch die Verwaltung als reformbedürftig angesehen“, hatte die Verwaltung in einer Vorlage erklärt. Die Verwaltung schlug eine Änderung der Parkregeln vor, die sowohl für Anwohner sinnvoll sei, daneben entbürokratisierend wirke und bürgerfreundlich zudem.

Bad Meinberg: Der Ortsteil umfasst zwei Parkzonen. Die äußere regelt das Parken ausschließlich in den gekennzeichneten Flächen, in der inneren kann mit Parkscheibe bis zu zwei Stunden geparkt werden. Die gewerblichen Angebote hätten sich in Bad Meinberg inzwischen stark verkleinert, sodass kein besonderes öffentliches Interesse für eine komplette Parkscheibenpflicht samt Höchstparkdauer in der inneren Zone gesehen werde, meint die Verwaltung. Künftig soll deshalb die Parkscheibenpflicht samt Höchstparkdauer, die bisher in Teilen der Brunnenstraße gilt, entfallen. Die Parkscheibenpflicht bleibt jedoch in der Allee, Marktstraße, Parkstraße und Krummen Straße ab Hausnummer 7 bis Einmündung in die Allee bestehen.

Horn : In Horn gibt es in der Innenstadt eine Parkzone mit Höchstparkdauer von zwei Stunden. Der Bereich habe mit Ausnahme von Mittelstraße und Leopoldstaler Straße einen Wohngebiets-Charakter. In der Mittelstraße sei dagegen die Nachfrage nach Parkraum wegen gastronomischer Angebote, Einzelhandel sowie Dienstleistunger höher, so die Verwaltung. Dies zeige sich seit längerer Zeit durch erhöhte Parkverstöße durch Kunden, betriebszugehörige Mitarbeiter und Lieferanten zulasten von Fußgängern (Parken auf dem Gehweg).

Der Vorschlag hier: Die Parkscheibenpflicht entfällt grundsätzlich. Sie bleibt nur bestehen in der Mittelstraße, Parkplatz Ratstwete, Parkplatz Domensoot, Wallstraße (Ecke Mittelstraße bis Wallstraße Nr. 18) bis Heerstraße Nr. 33 und für den Parkplatz Kirchstraße.

Für den Lieferverkehr in der Mittelstraße wird die Einrichtung von zwei bis drei fest ausgewiesenen Lieferparkplätzen im oberen und mittleren sowie unteren Bereich vorgeschlagen. So werde der Fußverkehr verhindert und den ansässigen Betrieben die Möglichkeit zur Anlieferung gegeben, ohne dass Knöllchen drohen.

Die Standorte sollten im Einvernehmen mit den dortigen Betrieben und der Stadtverwaltung gefunden werden. Aus ordnungsbehördlicher Sicht biete sich insbesondere die breite Fußgängerfläche vor dem ehemaligen Café Roog als Anlieferungsfläche an, da dort der Fußgängerbereich ausreichend breit ist.

Dauerparker belegen Parkplätze Noch nicht beraten hat der Verkehrsausschuss über einen Antrag einer örtlichen Bäckerei, weil dieser kurzfristig nicht mehr auf die Tagesordnung gesetzt werden konnte. Diese hatte aktuell für Bad Meinberg beantragt, das kostenfreie Parken mit Parkscheibe bis zu zwei Stunden auch auf Samstage auszuweiten und für eine bessere Beschilderung zu sorgen.

Zur Begründung erläuterte der Antragsteller, dass die Parkplätze häufig von Fahrzeugen belegt seien, die teilweise das gesamte Wochenende dort ungenutzt ständen. Dies beträfe unter anderem Fahrzeuge von Monteuren, die ihre Fahrzeuge über Tage hinweg abstellten. &bdquo;Diese Situation führt dazu, dass dringend benötigte Kurzzeitparkplätze für Kunden nicht mehr verfügbar sind. Insbesondere für mein Bäckereigeschäft und andere Einzelhändler in der Innenstadt ist dies ein ernst zu nehmendes Problem“, heißt es.

Kontrollen gefordert Zwar sei beim Umbau der Straße in der Allee darauf geachtet worden, die Parkplätze in der Marktstraße zu erhalten, leider werde das nicht mehr ausreichend überwacht. Fahrzeuge ständen oft über Wochen hinweg unkontrolliert auf denselben Parkplätzen. Beantragt wurden auch verstärkte Kontrollen des Ordnungsamts. &bdquo;Die Verfügbarkeit von Parkplätzen ist entscheidend für die Attraktivität des Standorts. Mit der Ausweitung der Parkregelung auf Samstage und konsequenter Überwachung können wir einen positiven Beitrag zur Belebung des Einzelhandels leisten“, erklärt der Antragsteller.

Die Diskussion über Parkregelungen ist also noch nicht beendet. Über den Antrag und mögliche Kurzzeitzonen wird der Verkehrsausschuss in der nächsten Sitzung beraten.

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