Horn-Bad Meinberg. Vier Vereine aus dem Stadtgebiet haben sich für den Westfalen-Weser Kulturpreis 2025 beworben. Der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Gesundheit gab eine Empfehlung für den Rat ab. Dieser entscheidet über die Nominierung am 10. April. Als Fürsprecher der Stadt für den Bewerber aus Horn-Bad Meinberg dürfte der Vorsitzende des Ausschusses Hartwig Stork gewählt werden. Das Unternehmen Westfalen Weser Energie prämiert seit 2022 jährlich herausragendes Engagement und besondere kreative Leistungen für die Kultur in und aus der Region. Das Vorschlagsrecht ist den Kommunen vorbehalten, die nach eigenem Ermessen Vorschläge sammeln, aus denen sie jedes Jahr einen Beitrag per Ratsbeschluss für den Wettbewerb nominieren können. Direktbewerbungen von Kulturschaffenden werden nicht angenommen. Haupt- oder Einzelpreise Die Jury von Westfalen Weser vergibt je nach Preiswürdigkeit mehrere Hauptpreise in Höhe von bis zu 10.000 Euro je Einzelpreis. In diesem Jahr wird der Kulturpreis erweitert um den Sonderpreis Westfalen Weser KulturStarter aus dem Bereich Wortkunst. Das nach Vergabe der Preise verbleibende Budget wird als Kulturförderung an die verbleibenden Nominierten vergeben. Vier Bewerbungen sind bei der Stadt eingegangen. Um den Kulturpreis hat sich der Heimatverein Horn beworben, der sich für die kulturelle und geschichtliche Bildung von Kindern und Jugendlichen einsetzt. Eine Kunstausstellung im Burgmuseum mit den Grundschulen sowie ein Projekt „Jüdisches Leben in Horn“ mit dem Gymnasium in Horn sind angedacht. Der Verein KulturBad Meinberg führt jährlich 52 Konzerte und Lesungen sowie 21 weitere Veranstaltungen durch. Unterschiedliche Autoren und Musikstile tragen zur Vielfalt bei und sind mit ein kulturelles Aushängeschild der Stadt. Zudem lädt der Verein zu Bildungsveranstaltungen im Bereich Heimatpflege ein. Fahrten zu Gedenkstätten Der TV Horn-Bad Meinberg organisiert jährlich Gedenkstättenfahrten für Jugendliche. Er bilde sie zu Multiplikatoren aus und schaffe so eine lebendige Erinnerungskultur, heißt es. Der Verein verbinde gesellschaftliche Verantwortung mit fortlaufenden Bildungsangeboten. Zudem hat sich der 2024 gegründete Verein Wandelnde Gedichte beworben. Dieser verweist auf das Engagement bei den aus den Gedichten entstehenden Projekten des Buches „Wandelnde Gedichte - Der Weg des Schöpfers“, „die als Mehrwert für unsere Kultur und Gesellschaft verstanden werden dürfen“, heißt es. Das Buch schrieb der Leopoldstaler Dennis Mattern. Eine Mehrheit im Ausschuss sprach sich für eine Nominierung des Vereins KulturBad Meinberg aus. Der Rat entscheidet am Donnerstag, 10. April, ab 18 Uhr im Rahmen dieser Sitzung.