Horn-Bad Meinberg. Überaus spannend war der Kommunalwahl-Abend in Horn-Bad Meinberg. Die Stimmung im Horner Ratssaal bei der Ergebnispräsentation war volksfest-ähnlich. Und das, obwohl die Stichwahl bei sechs Bürgermeister-Kandidaten eigentlich keine große Überraschung war. LZ-Redakteur Jost Wolf ordnet das Wahlergebnis in einem Kommentar ein:
36,17 Prozent – das ist beachtlich für den CDU-Bürgermeister-Kandidat Michael Ruttner. Trotzdem hat es nicht gereicht, um das Bürgermeister-Amt im ersten Wahlgang zu gewinnen. Nun muss er am 28. September in die Stichwahl gegen SPD-Kandidat Celil Celik, der 33,74 Prozent der Stimmen bekommen hat. Es wird sehr spannend.
Dass die Bürgermeisterkandidaten der kleineren Parteien – trotz ihrer bisherigen guten politischen Arbeit und ihres teils sehr engagierten Wahlkampfes – nicht gewählt werden würden, war keine große Überraschung. Umso höher muss man ihnen anrechnen, dass sie es trotzdem versucht haben. Schließlich ist jede Kandidatur mit Aufwand verbunden. Das ist keine Blauäugigkeit, sondern Stärkung der Demokratie.
Eine Ausnahme bildet hier die AfD: Weder stellte sie einen Bürgermeisterkandidaten, noch hat sie sich bisher in Rat und Ausschüssen beteiligt.