Zwei Kalletaler Vereine liebäugeln mit Kunstrasen

Kalletal. Der Sportplatz ist das Herzstück eines Sportvereins. Doch mittlerweile sind viele Plätze marode, Kunstrasen soll vielerorts die Grünflächen ersetzen. Auch die Sportvereine in Bentorf und Langenholzhausen wollen sich den Traum vom synthetischen Grün erfüllen. Dabei soll das Förderprogramm des Landes &bdquo;Moderne Sportstätte 2022" helfen – und die Gemeinde Kalletal.

Der TuS Langenholzhausen hatte schon einen Kunstrasenplatz für seine Sportstätte geplant und sich – vergeblich – auf eine Förderung aus Landes- und Bundesmitteln beworben. Die Gemeinde Kalletal hatte in den Haushalten 2019 und 2020 bereits den Eigenanteil von 120.000 Euro bereitgestellt. Doch der Zuschlag blieb aus, und der Gemeinderat fasste den Beschluss, das Geld auch anderen Vereinen zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung: Diese erhalten über das Programm &bdquo;Moderne Sportstätte 2022" eine Förderung.

Der Standort als großes Plus &bdquo;Der TuS Langenholzhausen ist nach wie vor an der Errichtung eines Kunstrasenplatzes interessiert", schildert Vorsitzende Cornelia Rehse den aktuellen Stand. Der Standort spreche für sich, denn er biete neben der zentralen Lage ein barrierefreies Sporthaus, Leichtathletikanlagen und Parkplätze. Der Platz werde intensiv genutzt von den verschiedenen Fußballmannschaften des FC Unteres Kalletal sowie der Jugendspielgemeinschaften und der Korbballmannschaften, erklärt Cornelia Rehse.

Sein Interesse an einer Förderung hat der Verein gegenüber Gemeindesportverband und Bürgermeister Mario Hecker bereits schriftlich bekundet, wie Hecker auf Nachfrage erklärt. Doch nicht nur der TuS Langenholzhausen ist an einem Kunstrasenplatz interessiert, auch der SV Bentorf hat einen Antrag beim Gemeindesportverband Kalletal eingereicht.

Auch Bentorf im Rennen Der Sportplatz an der Bentorfer Straße werde intensiv genutzt, erklärt der Vorsitzende des SV Bentorf, Sascha Raimann. Drei Seniorenmannschaften sowie acht Jugendfußballmannschaft nutzten den Sportplatz an der Bentorfer Straße, daneben die Altherren-Fußballabteilung sowie die Korbballerinnen.

Der Platz sei zentral gelegen innerhalb der Gemeinde, habe eine Flutlichtanlage und Parkplätze. Weil der Sportplatz nicht aus gewachsenem Mutterboden bestehe, müsse für die Verlegung des Kunstrasens nur eine Schicht von 20 Zentimetern abgetragen werden. Ein idealer Standort, findet der Verein. Die Verantwortlichen sind der Überzeugung, &bdquo;dass die Errichtung eines Kunstrasenplatzes eine Alternative zur Sanierung darstellt". wie es im Antrag heißt.

Damit Sportvereine eine Förderung aus dem Landesprogramm bekommen können, müssen sie Mitglied im Kreissportbund und in einem Fachverband des Landessportbundes NRW sein. Außerdem muss der Verein entweder Eigentümer des Sportplatzes sein oder einen Miet- oder Pachtvertrag über noch mindestens zehn Jahre haben und wirtschaftlicher Träger sein.

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