Ideen für den Mehrgenerationenpark in Hohenhausen gesucht

Kalletal-Hohenhausen . Seit Jahren wird von ihm gesprochen, jetzt gibt es eine erste Skizze: die Rede ist vom Mehrgenerationenpark. Dieser soll auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule in Hohenhausen entstehen.

Dazu werden die Gebäude zum Großteil abgerissen. Die Gemeinde will einen Ort der Begegnung für Jung und Alt schaffen sowie Jugendzentrum, Kindergarten und Schulgebäude durch die Anlage verbinden. Die Wünsche der unterschiedlichen Altersgruppen will die Verwaltung nun bei einer Online-Beteiligung abfragen.

Im Ausschuss für Planen und Bauen präsentierte Diplom-Ingenieur Nils Kortemeier vom beauftragten Büro Kortemeier und Brokmann aus Herford erste Ideen. &bdquo;Viel lässt sich zugegeben momentan noch nicht wahrnehmen, weil die Schulgebäude noch stehen", sagte er zu Beginn. Aber der asphaltierte Schulhof an der Hohlen Straße werde bleiben, da er belastet sei, so der Landschaftsarchitekt. Die vorhandenen, aufgezeichneten Linien könnten aufgefrischt und ergänzt werden durch weitere Spiele. Umrahmt werden soll der Pausenhof mit viel Rasenfläche und Bäumen.

Amphitheater für den Höhenausgleich &bdquo;Zentrales Element des Parks soll aber eine Stufenanlage sein, die nicht stören soll, sondern die wir positiv besetzen wollen. Sie könnte wie ein Amphitheater angelegt sein", sagte Kortemeier und nannte das Beispiel Langenbrücker Tor in Lemgo, das sein Planungsbüro mitentwickelt habe. Die langgezogenen Treppenstufen seien am Schulzentrum nötig, um den Höhenunterschied von eineinhalb bis zwei Metern zum unteren Bereich des Parks in Richtung Weinkamp zu überwinden. Ein Forum mit kleiner Bühne gegenüber könnte im Unterricht genutzt oder von anderen Gruppen bespielt werden. Um Barrierearmut herzustellen, soll es zusätzlich eine Rampe geben.

Außerdem muss für die Feuerwehr eine Zufahrt geschaffen werden. &bdquo;Das ist das teuerste an dem Projekt", sagte Kortemeier, der das Gesamtvolumen mit netto 280.000 Euro beziffert. Doch es gibt Fördermittel in Höhe von 70 Prozent, so Bauamtsleiterin Ewa Hermann. &bdquo;Wir müssen schauen, was wir mit diesem Budget machen können, denn die Baupreise sind momentan überhaupt nicht zu kalkulieren", meinte der Ingenieur.

Die Hauptzuwegungen sollen auf jeden Fall asphaltiert sein und könnten mit Pflaster eingerahmt werden. Rasenhügel oder Sitzpodeste seien denkbar. Ob das Geld noch für Blumen reiche, werde man sehen, so Kortemeier. Zwischen dem Generationenpark und dem neuen Verwaltungsgebäude entsteht außerdem eine Klimainsel, auf der die Themen Versickerung und Verdunstung durch verschiedene Bodenbeläge gezeigt werden.

Workshop wegen Corona problematisch

Im unteren Bereich des Parks ist auf jeden Fall noch ein Aktivitätenfeld vorgesehen. &bdquo;Ob dort eine Boulebahn, eine Slackline, Fitnessgeräte oder eine Ruhefläche hinkommt ist den Nutzern überlassen. Wir hoffen dabei auf Impulse aus der Bevölkerung", so Kortemeier. Hermann ergänzt auf Nachfrage: &bdquo;Normalerweise würden wir einen Workshop machen, aber das ist wegen Corona schwierig. Daher haben wir uns für eine Online-Beteiligung entschieden, bei der die Bürger zwei Wochen lang die Gelegenheit haben werden, ihre Ideen und Wünsche zu äußern." Jeder sei eingeladen, daran teilzunehmen. Die Beteiligung auf der Internetseite der Gemeinde soll von Dienstag, 25. Mai, bis Dienstag, 8. Juni, dauern.

Wie geht es dann weiter? &bdquo;Wir werden das Eingereichte auswerten und priorisieren. Es soll eine gute Mischung für alle Nutzergruppen sein. Ob noch einmal eine politische Beteiligung stattfindet, steht noch nicht fest", erläutert Hermann. Im Herbst soll der Abriss der alten Grundschulgebäude erfolgen. Bis Frühjahr kommenden Jahres will man fertig sein. Das hänge aber auch mit der Verfügbarkeit für das Baumaterial zusammen, das derzeit schwer zu bekommen sei ( die LZ berichtete ).

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