Kalletal-Langenholzhausen. Bürger aus Langenholzhausen haben sich bei der Gemeinde Kalletal gemeldet. Sie möchten in ihrem Ort eine Hundespielwiese, beziehungsweise Freilauffläche für die Vierbeiner, und schlagen dafür eine Wiese an der Straße Wallreckte zwischen der Wohnbebauung des Humkenbergs und einer landwirtschaftlich genutzten Fläche vor. Doch die Verwaltung muss für das Grundstück eine Absage erteilen. Die mögliche Hundewiese war Thema im Ausschuss für Planen und Bauen unter „Anfragen von Einwohnern“. Bauamtsleiterin Ewa Hermann stellte vor, dass die Bürger die Wiese ehrenamtlich pflegen würden und einen 1,5 Meter hohen Wildzaun finanziert durch Spenden oder durch Eigenleistung dafür bauen wollen. Folgeanträge möglich Bereits in der Sitzung äußerte Andre Bierbaum von der SPD Bedenken: „Wenn wir das genehmigen, wird es Folgeanträge geben.“ Er wisse von mindestens zwei weiteren Ortschaften, die gerne so eine Hundewiese hätten. Jürgen Georgi von den Grünen wies auf die Haftungsfrage hin. Und Olaf Copony von der CDU erinnerte sich daran, dass Bürger dort mal Fußballtore aufstellen wollten, es aber nicht erlaubt wurde. Wie Bürgermeister Mario Hecker nun auf Nachfrage mitteilt, habe sich herausgestellt, dass die Wiese tatsächlich eine „Fläche für Maßnahmen zur Entwicklung der Landschaft“ sei. Insofern sei ein solches Vorhaben an dieser Stelle baurechtlich nicht zulässig. Abgesehen davon, halte der Bürgermeister das Gelände für einen „denkbar schlechten Standort“, weil sich in unmittelbarer Nachbarschaft eine Siedlung befinde. „Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würde eine Hundefreilauffläche aufgrund der entstehenden Emissionen bei Teilen der Anlieger zu Unmut führen, da man sich gestört fühlt. Das sollte vermieden und stattdessen nach einer für alle Seiten tragbaren Lösung gesucht werden, vorausgesetzt der Rat der Gemeinde Kalletal würde ein derartiges Vorhaben unterstützen wollen“, teilte er schriftlich mit.