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Junge Künstler beeindrucken in der Varenholzer Schlosskirche

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Musizierten erfolgreich in Varenholz: Eva Otto und Samuel Kaspar Ditzinger. - © Hans-Ulrich Krause
Musizierten erfolgreich in Varenholz: Eva Otto und Samuel Kaspar Ditzinger. (© Hans-Ulrich Krause)

Kalletal-Varenholz. Viele helfende Hände haben im Varenholzer Schlossgarten eine gastliche Atmosphäre für die rund 150 Besucher geschaffen, die den Lippischen Orgelsommer in der Schlosskirche und dem früheren Schlosspark genossen. Neben Mitgliedern der Kirchengemeinde Varenholz gab es zahlreiche Helfer der Feuerwehr-Löschgruppe Varenholz-Stemmen, des Heimat- und Verkehrsvereins Varenholz-Stemmen und vom Internat, heißt es in einer Pressemitteilung.

Kirchenvorstands-Vorsitzende Vera Varlemann bot eine Kirchenführung an und lud die Festgäste danach zum Kaffeetrinken und Kuchenessen, um ab 16.30 Uhr zum Orgelkonzert zu bitten. Das gestalteten Samuel Kaspar Ditzinger an der Orgel und Eva Otto an der Violine. Eine Stunde lang musizierten sie höchst anspruchsvoll, wobei die Akustik des Gotteshauses einmal mehr bestach. Die Melodien von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach und Heinrich Scheidemann ließen das Publikum Staunen, Genießen, Träumen und Meditieren, heißt es.

Erinnerung an Sybille Margarethe von Donop

Ditzinger hatte vor dem Konzert gebeten, keinen Zwischenapplaus zu entrichten. Um so mehr erklang dann das Klatschen des Publikums nach dem Konzert. Vera Varlemann bedankte sich bei den Künstlern, die von der Orgelempore in die Kirche gekommen waren, und überreichte ihnen Präsente. In ihrer Kirchenführung erinnerte Vera Varlemann an die Kirchenstifterin Sybille Margarethe von Donop, die nach Erkrankung mit nur 44 Jahren verstarb. „Lasst mich ruhen, wo ich so glücklich war, und vergesst mein Kirchlein nicht“, soll sie kurz vor ihrem Ableben im Jahre 1681 gesagt haben.

Ihr Gatte, Levin Moritz von Donop, erfüllte ihren Wunsch. Die Verstorbene wurde einbalsamiert und in einem Kellerraum solange in einem offenen Sarg aufgebahrt, bis 1682 die Grabeskapelle eingeweiht wurde. In ihr wurde die Kirchenstifterin dann bestattet. Die beiden Epitaphe und deren Inschriften wurden von Vera Varlemann bis ins kleinste Detail erklärt. Nach der Kirchenführung zog es das Publikum in den Schlossgarten. Fleißige Hände teilten Kuchen und Kaffee aus, und die vielen aufgebauten Tischreihen füllten sich rasch. Beim Verlassen der Kirche bekam jeder Gast eine Rose als Geschenk und Erinnerung an diese schönen Stunden in Varenholz.

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