Entscheidung über neue Rettungswache in Kalletal fällt voraussichtlich im Februar

Kalletal/Kreis Lippe. Rund 1,5 Millionen Euro stehen im diesjährigen Haushaltsplanentwurf des Kreises Lippe für die neue Rettungswache in Kalletal. Der Kreis will der Gemeinde das Grundstück an der Straße &bdquo;In den Ellern“ in Hohenhausen abkaufen und bebauen. Lange wurde nach einem geeigneten Standort gesucht. Die Gemeindepolitiker sehen das Areal, auf dem derzeit Flüchtlingsunterkünfte stehen, allerdings kritisch . Eine Entscheidung über den Verkauf soll voraussichtlich im Februar fallen, teilt Bürgermeister Mario Hecker auf Nachfrage mit.

Erst kurz Weihnachten habe es ein Gespräch zwischen Kreis und Gemeinde zur Klärung der finanziellen Konditionen gegeben. In einer Ausschusssitzung im vergangenen Jahr rechnete Hecker mit etwa 140.000 Euro Einnahmen durch den Verkauf. Letztlich entscheiden muss darüber aber der Kalletaler Rat.

Ein Jahr Bauzeit Und wie lange dauert es dann bis zur neuen Wache, wenn die Zustimmung erfolgt? &bdquo;Wenn der Grundstückskauf vollzogen wurde, erfolgt eine genaue Terminplanung für den Bau, der von uns mit Unterstützung externer Planer umgesetzt wird“, heißt es auf Nachfrage von der Kreis-Pressestelle. Die entsprechenden Planungsleistungen und unterschiedlichen Gewerke würden europaweit ausgeschrieben. Der Kreis rechnet im Anschluss mit rund einem Jahr Bauzeit.

Alle neuen Rettungswache n des Kreises Lippe seien gleich aufgebaut: Es gibt eine Fahrzeughalle für einen Rettungswagen, eine Desinfektions- und Waschhalle, Umkleide- und Sanitärräume mit Schwarz-Weiß-Trennung, Aufenthalts- und Ruhebereiche sowie Büro- und Lagerräume. Um eine fortlaufende Qualifizierung der Mitarbeiter zu ermöglichen, soll der Neubau zudem mit einem modernen Schulungsraum ausgestattet werden. Ein Notstromaggregat, eine Photovoltaikanlage und eine Wärmepumpe seien ebenfalls vorgesehen. Das Gebäude wird nach Passivhausstandard entstehen.

Notwendig ist die neue Wache, weil die aktuelle an der Herforder Straße weder zeitgemäß ist, noch den aktuellen Anforderungen entspricht. Zwölf Minuten darf der Rettungsdienst maximal bis zur Einsatzstelle brauchen, erklärte Meinolf Haase, Leiter des Bevölkerungsschutzes, im Zuge der Beratungen. In dieser Zeit kämen die Einsatzkräfte momentan zwar bis nach Vlotho, könnten aber nicht alle Ortsteile in Kalletal abdecken. Daher soll die neue Rettungswache mehr ins &bdquo;Ortsinnere“ rücken.

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