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Für Familien

Für ein Aufwachsen mit gleichen Chancen: Kalletal kooperiert mit demKreis Lippe

Kalletal. Allen Kindern und Jugendlichen ein sicheres, gesundes und gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen, das ist das Ziel des Programms „Kommunale Präventionsketten“ im Kreis Lippe.

Vor diesem Hintergrund startet der Kreis eine Kooperation mit der Gemeinde Kalletal. Laut Pressemitteilung des Kreises Lippe sind drei Maßnahmen geplant.

So wird demnächst das Projekt „Runder Teppich“ für Mütter angestoßen; darüber hinaus findet ein sozialräumliches Präventionsmonitoring (SPM) statt und im medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) werden Lotsinnen eingesetzt.

Kreis baut kommunale Präventionsketten stetig aus

„Der Kreis Lippe hat jahrelange Erfahrung im Bereich der kommunalen Präventionsketten aufgebaut und arbeitet kontinuierlich daran, dieses Netzwerk weiter auszubauen“, erklärt Margit Monika Hahn von der Koordinierungsstelle Kommunale Präventionsketten beim Kreis Lippe.

„Die Gemeinde Kalletal hat sich dieser Unterstützung und Stärkung von Familien bereits seit Längerem verschrieben. So findet dieses Thema auch Niederschlag in der Kalletaler Nachhaltigkeitsstrategie. Jetzt hat die Gemeinde durch die Kooperation mit dem Kreis Lippe die Möglichkeit bekommen, im Rahmen von konkreten Projekten den nächsten Schritt zu gehen“, schildert Bürgermeister Mario Hecker.

Bei dem Projekt „Runder Teppich“ handelt es sich nach Angaben der Kreisverwaltung um ein Angebot für erziehungsberechtigte Frauen aller Altersgruppen, unabhängig vom Alter der Kinder. Das Angebot solle Menschen aus unterschiedlichen Lebensumständen zusammenführen und miteinander ins Gespräch bringen. Das niederschwellige Angebot setze sich für die Verbesserung der gesellschaftlichen Partizipation von sozial benachteiligten Familien ein. Im Kalletal beginnt das Projekt noch im September.

Lösungsansätze werden erarbeitet

Im November soll dann das „sozialräumliche Präventionsmonitoring“ starten. „Dabei werden die familiären Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen untersucht. Es können damit benachteiligende Lebenslagen sichtbar gemacht werden und auf Grundlage dieser Erkenntnisse geeignete Lösungsansätze erarbeitet werden“, erklärt Margit Monika Hahn. Eine solche Sozialraumanalyse sei bereits in Schieder-Schwalenberg, Lügde, Blomberg und Horn-Bad Meinberg erfolgt.

Die Lotsinnen des „Beratungs- und Informationsdienstes“ des Kreises Lippe unterstützen Familien in Arztpraxen bei allen Fragen, die über die unmittelbaren medizinischen Belange hinaus gehen. Mögliche Themen sind nach Angaben der Initiatoren Schwangerschaft und Geburt, Gesundheitsförderung, Familienbildung, Kinderbetreuung, Elternberatung oder finanzielle Hilfen.

Die geschulten Sozialarbeiterinnen oder Kinderkrankenpflegerinnen seien bereits in 13 Arztpraxen, dem Gesundheitsamt und den Gesundheitszentren des Kreises in Lippe im Einsatz. „Sie beraten Eltern und vermitteln diesen geeignete Angebote oder Kontakt- und Hilfsstellen“, erklärt die Kreisverwaltung abschließend.

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