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Blombergs Löschzüge erhalten moderne Feuerwachen

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Christopher Schramm (stellvertretender Löschgruppenführer Cappel, vorne von links), Juliane Mauermann (Projektleitung der BIG), Martin Brächtker (Löschgruppenführer Cappel), Bürgermeister Christoph Dolle, Architekt Stefan Brand, Cord Finke (stellvertretender Wehrführer) und Joachim Hartfelder (Wehrführer) setzen gemeinsam den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Cappel. Auch Mitglieder der Kinder- sowie der Jugendfeuerwehr und weitere Gäste sind bei diesem Ereignis dabei. - © Stadt Blomberg
Christopher Schramm (stellvertretender Löschgruppenführer Cappel, vorne von links), Juliane Mauermann (Projektleitung der BIG), Martin Brächtker (Löschgruppenführer Cappel), Bürgermeister Christoph Dolle, Architekt Stefan Brand, Cord Finke (stellvertretender Wehrführer) und Joachim Hartfelder (Wehrführer) setzen gemeinsam den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Cappel. Auch Mitglieder der Kinder- sowie der Jugendfeuerwehr und weitere Gäste sind bei diesem Ereignis dabei. (© Stadt Blomberg)

Blomberg-Eschenbruch/Cappel. Erst kürzlich ist das neue Feuerwehrgerätehaus in Donop feierlich eingeweiht worden (die LZ berichtete). Und nun sind auch die Bauarbeiten in Eschenbruch fertig und die neue Feuerwache einsatzbereit. Als nächstes darf sich die Löschgruppe Cappel auf ihr modernes Gerätehaus freuen. Der symbolische Spatenstich wurde bereits gesetzt.

„Dieses Gebäude ist nicht nur für die Löschgruppe Eschenbruch gedacht, sondern stellt eine Investition in die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger von Eschenbruch dar“, betonte Löschgruppenführer Jens Kaufeld bei der offiziellen Einweihung. Denn nur wenn die Einsatzkräfte sicher, schnell und gut ausgestattet zum Einsatz gelangen, könnten sie ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen. Bürgermeister Christoph Dolle sprach seinen Dank an alle aus, die an der Planung und Umsetzung des Projekts beteiligt waren – an die Politik, die Stadtverwaltung sowie an die Planer und Handwerker, vor allem aber an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Ihr habt einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Ehrenamt ist, um solche Projekte erfolgreich umzusetzen“, wird der Bürgermeister in der Pressemitteilung der Stadt zitiert.

Eschenbruch ist jetzt optimal ausgestattet

Das neue Gebäude bietet auf rund 336 Quadratmetern ausreichend Platz für moderne Stellplätze, Umkleideräume, ein Büro, einen Schulungsraum sowie Lagermöglichkeiten. Zudem sei beim Bau besonders auf Umweltaspekte geachtet worden, heißt es in der Mitteilung. So beispielsweise durch den Einsatz versickerungsfähiger Materialien auf dem großzügigen Grundstück von 6100 Quadratmetern.

Das Gerätehaus stellt der Wehr nicht nur ausreichend Raum für ihre Einsatzfahrzeuge und Ausrüstung zur Verfügung, sondern bietet auch einen Ort für Fortbildung und persönlichen Austausch. Mit den neuen Räumlichkeiten sei der Löschzug optimal auf die Anforderungen des Brandschutzes vorbereitet und werde in Zukunft noch effizienter arbeiten können.

Bürgermeister Christoph Dolle (von links) übergibt den symbolischen Schlüssel für das neue Feuerwehrgerätehaus in Eschenbruch an Wehrführer Joachim Hartfelder, Löschgruppenführer Jens Kaufeld und seinem Stellvertreter Stefan Schäfer. - © Stadt Blomberg
Bürgermeister Christoph Dolle (von links) übergibt den symbolischen Schlüssel für das neue Feuerwehrgerätehaus in Eschenbruch an Wehrführer Joachim Hartfelder, Löschgruppenführer Jens Kaufeld und seinem Stellvertreter Stefan Schäfer. (© Stadt Blomberg)

Die Geschichte der Löschgruppe Eschenbruch reicht weit zurück: Bereits um 1830 wurde das erste Feuerwehrgerätehaus in Hiddensen errichtet, nahe eines Feuerlöschteiches. 1960 folgte der Bau eines neuen Gerätehauses gegenüber des Friedhofs in Eschenbruch. 2008 wurde das alte Gebäude erweitert, um denAnforderungen des Brandschutzbedarfsplans gerecht zu werden. „Der heutige Neubau des Feuerwehrgerätehauses stellt einen weiteren bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der Feuerwehr Eschenbruch dar und markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Löschgruppe“, schreibt Katharina Schröder, Pressesprecherin der Stadt.

Die Einweihung wurde von zahlreichen Gästen sowie Mitgliedern der Feuerwehr begleitet. Die Besucher hatten die Gelegenheit, das Gebäude und die Einsatzfahrzeuge zu besichtigen und sich an einer Feuerlöscher-Simulationsanlage auszuprobieren. Für die jüngeren Gäste war eine Hüpfburg aufgebaut, die für reichlich Unterhaltung sorgte. Musikalisch wurde der Nachmittag vom Musikzug der Feuerwehr Blomberg begleitet, der für eine festliche Stimmung sorgte.

Cappel erhält 700 Quadratmeter großes Gerätehaus

Solch ein Fest steht in Cappel noch bevor. Nur wenige Monate nach dem Beginn der Abrissarbeiten wurde jetzt der symbolische Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus gesetzt. Mit einer Investition von rund 3,3 Millionen Euro erhält die Löschgruppe Cappel ein modernes und deutlich erweitertes Gebäude (die LZ berichtete).

„Dank der optimal koordinierten und ineinandergreifenden Arbeiten konnte der Zeitplan bisher problemlos eingehalten werden“, erklärte der Bürgermeister. Auch das Wetter habe die Außenarbeiten unterstützt, sodass die Betonfundamentplatte für den Neubau in Kürze gegossen werden könne. „Besonders erfreulich war, dass zum Spatenstich auch die Kinderfeuerwehr, die Jugendfeuerwehr sowie viele Anwohnende anwesend waren. Dieser besondere Moment wurde anschließend in geselliger Runde gefeiert“, heißt es in der Pressemitteilung.

Auch Löschgruppenführer Martin Brächtker zeigte sich zufrieden: „Ich bin stolz darauf, dass der Neubau des Gerätehauses absolut planmäßig verläuft. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, dem Projektplanungsbüro, der Feuerwehr und allen beteiligten Firmen hat sich bewährt und zum aktuellen Fortschritt beigetragen.“

Mit rund 700 Quadratmetern wird das neue Feuerwehrgerätehaus fast doppelt so groß sein wie das bisherige Gebäude. Diese erweiterte Fläche ist notwendig, um der wachsenden Zahl an Einsatzkräften und Fahrzeugen gerecht zu werden. Der Neubau werde voraussichtlich anderthalb Jahre dauern, hieß es bei einem früheren Pressegespräch mit Benjamin Bossemeyer, Leiter des Eigenbetriebs Blomberger Immobilien- und Grundstücksverwaltung (BIG).

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