Beratung über Fahrkarten: So sollen Kalletaler Jugendliche mobil bleiben

Kalletal. Am Abend oder Wochenende in die Stadt fahren und mit Freunden treffen - in ländlichen Regionen, wie in Kalletal, ist das für Jugendliche oft gar nicht so einfach. Damit sie trotzdem auch in ihrer Freizeit den ÖPNV nutzen können, hatte der Rat im Juli 2024 beschlossen, das &bdquo;Schülerticket Westfalen“ im Solidarmodell auch für das Schuljahr 2024/2025 an die Schülerinnen und Schüler der Jacobischule auszugeben. Im Jahr zuvor bekamen sie das Deutschlandticket.

Im Juli läuft das Schülerticket allerdings fristgerecht aus. Deshalb muss die Politik erneut entscheiden, wie sie mit dem Thema Schülerbeförderung verfahren will. Die Verwaltung hatte dafür einen Fragebogen an der Jacobischule verteilt, um einen Eindruck zu bekommen, inwiefern das Ticket überhaupt in Anspruch genommen wird. Olaf Kapelle als zuständiger Fachbereichsleiter stellte die Ergebnisse in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend, Kultur, Freizeit und Sport vor.

62 Prozent nutzen das Ticket täglich Demnach hätten 373 Schülerinnen und Schüler an der Befragung teilgenommen. Das sind knapp 78 Prozent. 72 Prozent von ihnen hätten Anspruch auf ein Schülerticket, weil sie mehr als 3,5 Kilometer von der Schule entfernt wohnen. Von allen Befragten nutzen 62 Prozent das Ticket täglich, neben dem Schulweg vor allem für Freizeitaktivitäten, Arztbesuche, zum Einkaufen, für Familienbesuche oder um andere Städte zu besuchen. 130 Schülerinnen und Schüler gaben an, dass ihnen das Ticket sehr wichtig ist, 173 dass sie es vermissen würden, wenn es nicht mehr kostenlos wäre.

Die Ergebnisse der Befragung sollen nun in den Fraktionen besprochen werden. Im Rat am 22. Mai soll dann eine finale Entscheidung fallen, wie es mit den Schülertickets weitergeht. &bdquo;Ziel war es, die Kinder- und Jugendlichen an den ÖPNV heranzuführen. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass das gelungen ist“, resümiert Bürgermeister Mario Hecker.

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