Wann die Abrissarbeiten auf dem Ex-Meyra-Areal in Kalldorf starten und wie es weitergeht

Kalletal-Kalldorf. Lars Hölkemeier, Geschäftsführer der gleichnamigen Spedition aus Minden, will transparent sein und die Bürger mitnehmen, wie er selbst sagt. Deswegen hat er sich nun im Haupt- und Finanzausschuss den Fragen der Bürger und Politiker gestellt und über seine Pläne informiert, wie das ehemalige Meyra-Areal umgestaltet werden soll. Bereits 2023 hatte die Hölkemeier-Spedition das Gelände gekauft , als klar war, dass der Rollstuhlhersteller seinen Sitz nach Porta Westfalica verlegen wird . In diesem Jahr sollen nun die Abrissarbeiten beginnen.

&bdquo;Ich bin vorsichtig geworden mit dem Zeitplan“, gab Hölkemeier vor dem zahlreich im Dorfgemeinschaftshaus Kalldorf erschienenen Publikum zu. Eigentlich war der Auszug von Firma Meyra für Sommer vergangenen Jahres vorgesehen. &bdquo;Es gab aber schwierige Auszugsbedingungen. Der Hauptumzug war im Oktober. Erst im Januar ist Meyra komplett ausgezogen“, sagte Hölkemeier.

Abriss ab Oktober Die Spedition will die große Halle inklusive Hochregallager erhalten. Dort stünden nur kleinere Arbeiten an. Alle übrigen Gebäude auf dem fast 80.000 Quadratmeter großen Grundstück sollen abgerissen werden. &bdquo;Das könnte von Oktober bis in den Januar 2026 dauern. Beginnen werden wir mit der Verwaltung“, führte der Geschäftsführer aus.

Auf dem frei gewordenen Bereich soll ein 10,50 Meter hoher Neubau, bestehend aus vier Hallenteilen, errichtet werden. Der große Mitarbeiterparkplatz werde dadurch verschwinden und die Gebäude näher an die Niedernfeldstraße rücken. Diese Arbeiten sollen im Laufe des kommenden Jahres beginnen. Eine Inbetriebnahme sei dann &bdquo;irgendwann 2027“ vorgesehen.

Hauptverkehr: 7 bis 16 Uhr Ein großes Thema bei den Kalldorfern ist der Lieferverkehr. Dieser soll möglichst nicht durchs Dorf fahren. Das sei mit den Fahrern so besprochen. &bdquo;Die Lkw-Fahrer sollen sich vernünftig verhalten. Bislang sind keine Beschwerden bei mir aufgelaufen. Wir versuchen, es so angenehm wie möglich für die Bürger zu machen und gleichzeitig wirtschaftlich vernünftig“, sagte Hölkemeier. Deswegen seien Kunden für Kalldorf vorgesehen, die wenig Umschlag hätten und sowieso von Rinteln aus kämen.

&bdquo;Die Hauptverkehrszeit ist zwischen 7 und 16 Uhr. Aber bei Stau auf der Autobahn oder in der Saison kann es auch mal später werden“, erläuterte der Geschäftsführer. Grundsätzlich sei die Anlieferung zwischen 6 und 22 Uhr möglich. &bdquo;Es wird aber kein morgens rein und abends raus geben. Der Verkehr wird nicht wie zu Meyras besten Zeiten sein“, versprach Hölkemeier.

Leichte Veränderungen möglich Der Geschäftsführer betonte, dass die Spedition eigentlich ein &bdquo;klassischer Lagereibetrieb“ sei und hauptsächlich Kunden aus der Industrie hätte, die ihre Lagerkapazitäten einfach nur erweitern wollten. Es gibt jedoch eine Einschränkung: &bdquo;Aktuell läuft eine große Ausschreibung für einen Markenhersteller aus OWL. Falls wir diese gewinnen, werden die Pläne noch leicht verändert werden müssen. Wenn nicht, kommen Bestandskunden, die bislang in angemieteten Hallen sind“, sagt Hölkemeier.

So oder so: Während der Bauarbeiten werde kaum Umschlag stattfinden, &bdquo;um uns nicht selbst im Weg zu stehen“. Wenn der Neubau dann fertig ist, werde es zu Beginn mehr Verkehr geben, um das Lager zu füllen. Am Sitz in Minden würde die Hölkemeier-Spedition bald elektrisch angetriebene Lkw testen. &bdquo;Wir sind heiß darauf. Wenn das gut funktioniert, kann ich mir das auch für Kalldorf vorstellen“, sagte der Geschäftsführer. So hätten Anwohner weniger Krach zu befürchten. Aber auch der Neubau soll dem Lärmschutz dienen. Denn der Verkehr werde auf dem Innenhof zwischen den Gebäuden abgewickelt.

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