Ordnungspartnerschaft soll das Sicherheitsgefühl der Horner Bürger stärken

Horn-Bad Meinberg/Kreis Lippe. &bdquo;Die Kriminalitätsstatistik für Horn-Bad Meinberg ist mehr als unauffällig", hat Polizeidirektorin Margit Picker beim Pressegespräch zur neuen Ordnungspartnerschaft zwischen der Stadt Horn-Bad Meinberg, dem Kreis Lippe und der Kreispolizei gesagt. &bdquo;Und trotzdem hat das subjektive Sicherheitsgefühl in Horn nachgelassen", formulierte Landrat Dr. Axel Lehmann. Das müsse man ernst nehmen und wieder stärken, zum Beispiel mit Hilfe der Ordnungspartnerschaft.

Stein des Anstoßes war eine Ratssitzung im Juli, in deren Mittelpunkt die Kritik an Bulgaren und Rumänen stand, von denen etwas mehr als 300 in Horn leben . Es ging um Falschparker, Müll, Gewalt und Prostitution. Die Träger der Ordnungspartnerschaft wollen dagegen nun konsequent vorgehen. &bdquo;Ein friedliches Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen und gegenseitiger Respekt sind unser Ziel", sagte Lehmann. Außerdem seien Probleme besser zu lösen, wenn man gemeinsam und koordiniert vorgehe. Nach Bedarf müsse man auch noch weitere Behörden um Unterstützung bitten, so Lehmann. In Bad Salzuflen gebe es bereits eine sehr gut funktionierende Ordnungspartnerschaft.

Gemeinsame Leitlinien als Basis &bdquo;Gemeinsame Leitlinien, regelmäßige und auch anlassbezogene Treffen sind die Basis für die weitere Zusammenarbeit in den kommenden Jahren", erklärte der Landrat. Zu den Leitlinien zählt unter anderem, dass die Maßnahmen der Behörden sich sowohl an den Erwartungen der Bürger als auch an der objektiven Sicherheitslage orientieren sollen. &bdquo;Dabei dürfen die Zuständigkeiten aber nicht verwischen", betonte Lehmann.

&bdquo;Wir verfolgen damit einen administrativen Ansatz zur Lösung des Problems. Indem wir Informationen teilen, haben alle Beteiligten den gleichen Kontext. Das ist effizienter, als einzeln zu agieren", erläuterte Polizeidirektorin Margit Picker. Das zeige sich laut Lehmann zum Beispiel beim Thema Schrottimmobilien: Die Bauaufsicht liegt beim Kreis, die Belegungssituation bei der Stadt. Hier sei es sinnvoll, zusammenzuarbeiten.

"Probleme sollen möglichst gar nicht erst entstehen" Bürgermeister Stefan Rother wünschte sich in diesem Bereich auch Hilfe durch das Land Nordrhein-Westfalen. Die Partner wollen nicht nur rückwirkend, sondern auch präventiv arbeiten. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehöre zum Beispiel der Einsatz des Kommunalen Integrationszentrums, sagte Sabine Beine, Leiterin des Fachdienstes Soziales und Integration des Kreises Lippe.

&bdquo;In Horn-Bad Meinberg sollen Probleme möglichst gar nicht erst entstehen oder sich verfestigen. Die Ordnungspartnerschaft ist ein sehr gutes Werkzeug für eine frühzeitige und dauerhafte gemeinsame Intervention von Behörden mit Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben", lobte Stefan Rother. Sie lasse die Beteiligten schneller agieren und reagieren. Dafür werde auch mehr Personal im Ordnungsbereich der Stadt eingesetzt.

Rainer Holste, Fachbereichsleiter Bildung, Ordnung und Soziales, freute sich auf die konstruktive Zusammenarbeit und sagte: &bdquo;Wir sind auf einem guten Weg." Dem konnte Axel Korf, Wachleiter in Blomberg, nur zustimmen. Er habe schon jetzt ein sehr enges Verhältnis zum Ordnungsamt der Stadt Horn- Bad Meinberg.

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