Kreis Lippe. Landrat Dr. Axel Lehmann hat vor dem Kreistag klargestellt, dass der Kreis Lippe alle im „Fall Lügde" relevanten Akten nach Düsseldorf geliefert habe, damit sie dem Untersuchungsausschuss des Landtages vorliegen. Ebenso selbstverständlich sei aber für ihn, dass der Opferschutz gewährleistet werden müsse. „Die Namen der Kinder gehen niemanden etwas an."
„Der Kreis hat bei den Dokumentenlieferungen von Anfang an Transparenz gezeigt", betonte der Landrat mit Blick auf das Hin und Her der vergangenen Wochen – die LZ berichtete: „In den etwa 13.000 Seiten aus Akten und weiteren Dateien wurden keine Namen geschwärzt, damit sich für die Untersuchungen des alle notwendigen Erkenntnisse aus den Unterlagen ziehen lassen." Der Kreis habe Akten unter Einhaltung von Geheimhaltungsvorschriften so gekennzeichnet, „dass wir unserer Verpflichtung zum bestmöglichen Opferschutz nachkommen."
Wie der Landrat berichtete, habe der Kreis am 18. Oktober auf Wunsch des Landtages die Akten erneut nach Düsseldorf geschickt. Lippe sei damit einer Bitte nachgekommen, die Akten zu anonymisieren und zu kennzeichnen, welche der Geheimhaltung unterlägen. Die 13.000 Seiten seien daher entsprechend gestempelt worden. Vergangene Woche habe es dann geheißen, die Namen dürften gar nicht anonymisiert werden. „Wir werden nun eine Verständigung zwischen dem Landtag und der Landesregierung abwarten", sagte Dr. Axel Lehmann