Kreis Lippe. Ein 87-jähriger Mann aus dem Kreis Lippe ist der erste Patient in Ostwestfalen-Lippe, der an dem Coronavirus gestorben ist. Das hat Kreis-Pressesprecher Steffen Adams am Freitag mitgeteilt.
Der Mann habe zuvor bereits an einer Lungenerkrankung gelitten, sagte Adams auf Anfrage dieser Zeitung. Am 9. März habe der 87-Jährige nach einem positiven Testergebnis die Gewissheit gehabt, dass er an einer Coronavirus-Infektion leide. Sein Zustand verschlechterte sich in den nächsten Tagen so sehr, dass er am Abend des 18. März ins Klinikum Lippe-Detmold eingeliefert und sofort auf die Intensivstation gebracht wurde. Dort verstarb er in der Nacht zu Freitag.
Landrat Dr. Axel Lehmann sprach den Angehörigen sein Beileid aus: „ Jetzt heißt es noch mehr als zuvor: Wir müssen füreinander da sein und Solidarität zeigen. Ebenso wichtig ist es jetzt, sich an die Regeln zur Eindämmung des Virus zu halten, Kontakt zu anderen Menschen deutlich zu reduzieren und möglichst zuhause zu bleiben."
Zwei Wochen nachdem im Kreis Lippe am 5. März die erste Patientin positiv auf das Coronavirus getestet worden war, erhöhte sich die Zahl der Infizierten lippeweit auf 133. Im Klinikum werden derzeit vier Corona-Patienten behandelt, ein weiterer Verdachtsfall liegt auf der Intensivstation.