Uroonkologisches Zentrum Lippe zertifiziert

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Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Chefarzt der Klinik für Urologie und Leiter des Uroonkologischen Zentrums Lippe, freut sich über die erfolgreichen Zertifizierungen. - © Klinikum Lippe
Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Chefarzt der Klinik für Urologie und Leiter des Uroonkologischen Zentrums Lippe, freut sich über die erfolgreichen Zertifizierungen. (© Klinikum Lippe)

Kreis Lippe. Das Uroonkologische Zentrum Lippe ist offiziell durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Es ist damit eines von 15 Zentren dieses Fachgebietes in Nordrhein-Westfalen und insgesamt 60 DKG-zertifizierten Uroonkologischen Zentren in Deutschland, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums. Besondere Schwerpunkte des Zentrums sind die Behandlung von Harnblasenkrebs sowie Prostatakrebs, die ebenfalls als zertifizierte Zentren von der DKG bestätigt wurden.

Die Uroonkologie beschäftigt sich mit urologischen Krebserkrankungen, also beispielsweise mit Prostatakrebs oder Harnblasenkarzinomen. Sie gilt als die Schnittstelle zwischen Urologie und Onkologie. Das Uroonkologische Zentrum Lippe arbeitet als Zusammenschluss aus verschiedenen Fachabteilungen interdisziplinär und multiprofessionell, wie es heißt. Erste Ansprechpartner finden Patienten mit einer urologischen Krebsdiagnose in der Klinik für Urologie.

Rundumbetreuung für Patienten

Chefarzt Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert ist Leiter des Uroonkologischen Zentrums Lippe. Er sagt: "Wir verstehen uns als Lotsen der Patienten und begleiten sie durch die schwierige Zeit von der Diagnose bis zur bestmöglichen Therapie. Unser Ziel ist es, jedem Patienten mit bösartigen Erkrankungen im Bereich der Nieren, der Harnblase, der Prostata und des äußeren Genitals des Mannes die optimale Beratung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge zu bieten."

Prof. Sievert und sein Team setzen für eine qualitativ hochwertige Versorgung neben der individuellen Betreuung vor allem auf schonende Operationsmethoden, wie es heißt: "Schwerpunktmäßig kommen bei uns das DaVinci-Operationssystem und die Laparoskopie als minimalinvasive Techniken zum Einsatz. Gerade bei urologischen Operationen ist es wichtig, den Tumor vollständig zu entfernen, aber dabei wichtige Funktionen von Nerven und Muskeln für Kontinenz und Potenz zu erhalten." Das computergesteuerten DaVinci-Operationssystem erkennt Nerven und Muskeln, so dass das Verletzungsrisiko dieser sensiblen Strukturen gering ist. Der Operateur steuert über eine Konsole die Instrumente millimetergenau und zitterfrei.

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