Klarnamenpflicht bei Kommentaren auf LZ.de

Dirk Baldus

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Chefredakteur Dirk Baldus erklärt, warum die Redaktion sich dazu entschlossen hat, die Klarnamenpflicht bei Kommentaren auf LZ.de einzuführen. - © Jana Beckmann
Chefredakteur Dirk Baldus erklärt, warum die Redaktion sich dazu entschlossen hat, die Klarnamenpflicht bei Kommentaren auf LZ.de einzuführen. (© Jana Beckmann)

Kreis Lippe. Eines vorweg: Ein absoluter Großteil unserer Leserinnen und Leser hat sich tadellos verhalten, hat mit Anstand und Rücksicht kommentiert.

Dennoch hat sich die Redaktion der Lippischen Landes-Zeitung dazu entschieden, mit Stichtag 15. März Leserkommentare auf unserem Nachrichtenportal nur noch unter Klarnamen, also unter Nennung des bei der Registrierung angegebenen Vor- und Nachnamens, zu veröffentlichen. Für Kommentare, die vor dem Stichtag verfasst worden sind, bleibt die Anonymität durch den selbst vergebenen Benutzernamen gegeben.

Mit der Kommentarfunktion unterhalb von Artikeln können Nutzer von LZplus ihre Meinung zum Beitrag kundtun und sich mit anderen Lesern austauschen. Ab sofort gilt hier die Klarnamenpflicht. Somit wird die Meinung nicht mehr anonym veröffentlicht. - © Seda Hagemann
Mit der Kommentarfunktion unterhalb von Artikeln können Nutzer von LZplus ihre Meinung zum Beitrag kundtun und sich mit anderen Lesern austauschen. Ab sofort gilt hier die Klarnamenpflicht. Somit wird die Meinung nicht mehr anonym veröffentlicht. (© Seda Hagemann)

Warum haben wir uns für die Klarnamenpflicht entschieden? Unsere Autoren richten ihr tägliches Tun stets unter der Prämisse aus, glaubwürdig und authentisch zu handeln. Dafür stehen sie mit ihrem Namen. Vor allem dann, wenn sie – sauber getrennt von Nachricht und Bericht – kommentieren. Anonyme Aussagen spielen in unseren Berichten keine Rolle. Es sei denn, wir müssen uns bekannte Informanten schützen.

Stichtag ist der 15. März

Schon seit es den Kommentarbereich auf LZ.de gibt, hat die Redaktion ein wachsames Auge auf das, was und wie die Nutzer kommentieren. Die LZ ist der Meinung, dass Leserinnen und Leser ihre berechtigte und erwünschte Meinung ebenfalls unter ihrem Namen kundtun sollen. Und das auch gern bitte weiterhin kritisch. So, wie es bei den Leserbriefen in unserer gedruckten Zeitung seit Jahrzehnten die Regel ist.

Heißt also: Wer ab dem 15. März auf LZ.de kommentiert, steht für das Geschriebene mit seinem guten Namen. In der Anfangszeit werden wir die Nutzer auch noch daran erinnern, dass er oder sie ab sofort mit dem Klarnamen kommentiert. Wenn sich Familien einen LZ-Zugang teilen, sollten sie sich vorab auf einen Namen einigen, mit dem Kommentare auf LZ.de verfasst werden. Kommentare vor dem Stichtag bleiben weiterhin unter dem gewählten Benutzernamen bestehen.

In Zeiten aufgeregter Debatten manch tippender Trolle, die soziale Netzwerke in asoziale verwandeln, sicherlich ein wohltuend gutes Zeichen. Für Glaubwürdigkeit. Und Authentizität.

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