Darum verzögert sich der Start der Klimaerlebniswelt in Oerlinghausen

Oerlinghausen. Die Klimaerlebniswelt in Oerlinghausen wird später fertiggestellt als geplant. Die Eröffnung müsse verschoben werden, teilte Ute Röder, Mitglied im Verwaltungsvorstand des Kreises Lippe, am Rande des Urland-Festes mit. Bislang wurde der 16. Oktober als Starttermin genannt. &bdquo;Wir liegen auch gut im Zeitplan, allerdings sind Probleme mit dem Estrich aufgetreten“, sagte Ute Röder. Ein konkretes Datum konnte sie noch nicht nennen, die neue Attraktion in der Bergstadt werde jedoch &bdquo;auf jeden Fall noch vor Weihnachten“ eröffnet.

Die Klimaerlebniswelt in Oerlinghausen ist Teil des Urland-Projekts, zu dem auch das Naturschutzgroßprojekt und das Archäologische Freilichtmuseum gehören. In Kürze werden hier umweltpädagogische Erfahrungen ermöglicht. Beim Urland-Fest am Wochenende erkundigten sich natürlich zahlreiche Besucher nach der neuartigen Einrichtung. In diesem Jahr werde Oerlinghausen noch attraktiver, betonte auch Landrat Dr. Axel Lehmann zur Eröffnung des Festes. Die neue Klimaerlebniswelt sei in Deutschland einzigartig. &bdquo;Der Dreiklang aus den Themen Klima, Natur und Mensch ist mehr als die Summer seiner Einzelteile“, erklärte er. &bdquo;Es ist eine Chance für die gesamte Region.“

Rudelsingen fällt ins Wasser Das hörten die Besucher gerne – und hatten am Wochenende auch bei Musik, Tanz und anregenden Gesprächen ihren Spaß. Am Freitagabend zogen die Oerlinghauser zu Hunderten auf den Rathausplatz. &bdquo;Endlich wieder ein Gefühl von Sommer“, hieß es. An den zahlreichen Tischen genossen die Gäste kühle Getränke und den Plausch mit Bekannten. Unterhaltung boten die beiden DJs Philipp Akrad und Jan Schnieders.

Am Samstag hatte sich das Wetter deutlich geändert, zum Rudelsingen bildete sich nur ein relativ kleiner Chor aus 30 Stimmen. &bdquo;Janine and friends“ (Nadine Lange, Melanie Kronshage, Larissa Kern und Janine Dahlmann) gaben sich alle Mühe, mit &bdquo;Let it be“ und &bdquo;99 Luftballons“ gegen die einsetzenden Schauer anzusingen. Das Konzert endete mit einem gesungenen Lob an Oerlinghausen. &bdquo;Da lässts sich leben, da möcht ich bleiben. Die frische Bergluft, die tut gut“, heißt es im Text. Das hörten Landrat Axel Lehmann und Bürgermeister Dirk Becker selbstverständlich gern.

Holz haltbar machen mit der &bdquo;Yakisugi“-Methode

Am Abend gehörte die Bühne der sechsköpfigen Coverband &bdquo;Unlimited“. Mit Titeln wie &bdquo;Light my fire“ und &bdquo;Valery“ von Amy Winehouse rockten sie den Rathausplatz. Eher langsamere Reggae-Stücke wie &bdquo;Sweat“ aus Jamaica verbreitete ein wenig Karibikfeeling. Was es mit der &bdquo;Yakisugi“-Methode auf sich hat, erklärte Ute Röder. Im Informationszelt zeigte sie den interessierten Besuchern einige Muster von geflämmtem Material. &bdquo;Auf diese Weise wird in Japan Holz haltbar gemacht. Es ist besonders langlebig und daher umweltfreundlich“, erklärte sie. Auch die Fassade der Klimaerlebniswelt werde ähnlich behandelt.

&bdquo;Hildegard, das Hängebauchschwein“ und andere Lieder besang am Sonntagnachmittag die Band &bdquo;Kater Kati“. Die sechs Musiker aus Bielefeld wollten nicht nur Kinder, sondern auch Eltern ansprechen. Zum Abschluss stellten 35 Schüler der Oerly-Musikschule ihr Können vor. Einer der Titel lautete – passend zum Urland-Fest – &bdquo;Joy of life“ (Freude am Leben).

Tanja Feg und Patrick Piecha, die Geschäftsführerin und der Vorsitzende von Oerlinghausen Marketing, zeigten sich zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf des Festes. Besonders erfreulich sei der Besuch von vielen Jugendlichen gewesen.

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