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Experte für Tumorchirurgie am OP-Roboter kommt ans Klinikum Lippe

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Das Krankenhaus in Detmold. - © Martin Hostert
Das Krankenhaus in Detmold. (© Martin Hostert)

Kreis Lippe. Prof. Dr. Jens Höppner übernimmt zum 1. März die Leitung der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Lippe. Er folgt Prof. Dr. Wolfgang Hiller, der sich nach rund 25-jähriger Chefarzttätigkeit zum 31. März in den Ruhestand verabschieden wird. Professor Höppner habe den Ruf der Universität Bielefeld auf die Professur angenommen, berichtet das Klinikum. Viszeralchirurgie umfasst die Behandlung von Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Enddarm, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz.

Der Arzt ist gebürtiger Bremer und studierte Humanmedizin in Hamburg, Zürich und San Francisco. Der 50-Jährige war zuvor unter anderem an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Universitätsklinikum Freiburg tätig. Zuletzt war er stellvertretender Direktor der Klinik für Chirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Campus Lübeck. Der erfahrene Chirurg ist Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Viszeralchirurgie und Europäischer Facharzt für Chirurgische Onkologie.

Experte am DaVinci-OP-Roboter

Prof. Dr. med. Jens Höppner, neuer Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Lippe. - © Bildrechte: Jens Höppner
Prof. Dr. med. Jens Höppner, neuer Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Lippe. (© Bildrechte: Jens Höppner)

An den Klinikstandort Detmold des Universitätsklinikums OWL bringe der neue Klinikdirektor vor allem seine Expertise im Bereich der Tumorchirurgie und der Anwendung minimal invasiver und robotisch assistierter Operationstechniken mit, verspricht das Klinikum. Den DaVinci-OP-Roboter setze er regelhaft bei onkologischen Operationen an Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber und Dickdarm ein. „Damit verfügt Prof. Höppner über ein sehr hohes Maß an klinischer Routine in der Anwendung robotischer Assistenzsysteme.“

„Neue Therapieansätze etablieren“

Prof. Höppner lege sein Augemerk auf die Behandlung von Tumoren der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und der Leber. „Dies spiegelt sich in seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten, der Erforschung von multimodalen und minimal-invasiven Behandlungsstrategien beim Speiseröhrenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs wider.“ Sein besonderes Interesse gelte klinischen Studien zur Etablierung neuer Therapieansätze, insbesondere in der organerhaltenden Behandlung von Tumorerkrankungen, der robotischen Tumorchirurgie und der Anwendung multidisziplinärer Behandlungsstrategien bei Krebserkrankungen.

Klinikgeschäftsführer Dr. Johannes Hütte freut sich der Mitteilung zufolge, dass "wir einen weiteren erfahrenen und wissenschaftlich hoch profilierten Klinikdirektor für die Entwicklung der Universitätsmedizin begeistern konnten.“ In Prof. Dr. Höppner werde vor allem die Robotische Chirurgie und der onkologische Schwerpunkt ausgebaut.

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