Kreis Lippe. Die Grünen im Regionalrat sehen im Bedarfsplan Schiene für NRW „deutliche Verbesserungen für Lippe“. Der Lemgoer Dr. Burkhard Pohl ist Mitglied des Regionalrates und stellt fest: „Das sind gute Nachrichten für Pendlerinnen und Pendler und alle weiteren Fahrgäste.“ Zahlreiche Bahn- und Busvorhaben in der Region sind in dem Bedarfsplan für den ÖPNV in Ostwestfalen-Lippe aufgenommen worden, der die vorrangigen Projekte bis 2040 festlegt und am Montag, 16. September, im Regionalrat beschlossen werden soll.
Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) hatte die Elektrifizierung und den Ausbau des Lipperländers nach Bielefeld beantragt. Ebenso haben dies die Stadt Lemgo und der Kreis getan, berichtet Pohl, und setzt darauf, dass dann ein Halbstundentakt möglich werde. „Auch die Begatalbahn nach Barntrup ist in den regionalen Vorschlag aufgenommen worden. Diese Maßnahme stellt die Verbindung in den lippischen Osten her.“
Schneller von Paderborn nach Hameln
Ganz wichtig ist Burkhard Pohl der abschnittsweise zweigleisige Ausbau der Strecke Herford – Detmold über Bad Salzuflen und Lage. Er ermögliche Fahrten ohne Umsteigen oder lästige Wartezeiten. In Lippes Südosten soll zudem die Strecke Paderborn-Hameln für schnellere Züge ertüchtigt werden. Kritisch sehen die Grünen aber die Zeitplanung: „Viele Projekte sind erst für 2032 oder gar 2040 geplant. Das verzögert den dringenden Ausbau der Angebote auf der Schiene. Gerade hier im ländlichen Raum sind die Menschen auf Alternativen zum Auto angewiesen.“