Kreis Lippe. Landrat Dr. Axel Lehmann weist die Kritik am Bauamt des Kreises Lippe in aller Deutlichkeit zurück und stellt sich vor seine Mitarbeiter. Dazu äußert er sich in einer Pressemitteilung: „Der CDU ist die personell angespannte Situation im Bauamt hinlänglich bekannt. Diese nun medienwirksam auszuschlachten und in Ausschusssitzungen sowie in der Presse Verbalattacken gegen die Beschäftigten der Kreisverwaltung zu reiten, ist ganz schlechter Stil.“
Diverse Langzeiterkrankungen, Eltern- und Mutterschutzzeiten seien die Hauptursachen für die dünne Personaldecke im Bauamt. Dadurch seien zwischenzeitlich nur vier von zehneinhalb Stellen besetzt, die normalerweise Bauanträge und andere Dinge bearbeiteten. „Dieser Engpass war nicht kurzfristig zu lösen. Denn erschwerend kommt hier der nahezu leer gefegte Arbeitsmarkt bei den benötigten Architekten/Bauingenieuren hinzu.“
Beschäftige gehen an ihre Belastungsgrenze
Trotzdem sei es gelungen, inzwischen vier vakante Stellen im Bauamt neu zu besetzen. „Zwei weitere Kolleginnen und Kollegen werden bis Jahresende voraussichtlich noch hinzukommen.“ Dann wären alle 10,5 Stellen wieder besetzt. „So viel zum CDU-Vorwurf, dass Bereiche wie das Bauamt personell vernachlässigt würden, während der Umweltbereich künstlich aufgebläht werde“, stellt der Landrat klar. Zudem habe der Stellenzuwachs im Umweltbereich in erster Linie mit Pflichtaufgaben zu tun, die der Kreis Lippe erledigen müsse.
„Seit Wochen gehen die Beschäftigten bis an die Belastungsgrenzen und leisten Überstunden“, betont Verwaltungsvorständin Dr. Ute Röder. „Die Anerkennung dafür hätten unsere Beschäftigten auch seitens der Politik verdient.“ Auch die Abläufe innerhalb des Bauamts seien effektiv und müssten nicht wie von der CDU gefordert verbessert werden. „Die Gemeindeprüfungsanstalt NRW hat uns gerade erst im vergangenen Jahr bescheinigt, dass unsere Prozesse eine klare und zügige Bearbeitung von Baugenehmigungen ermöglichen“, erklärt sie.