Kreis Lippe. Eine der ersten Förderungen der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe war die Einrichtung eines Stiftungslehrstuhls für Feinsystemtechnik an der heutigen Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL).
Mehr als zwei Jahrzehnte später feiert die Stiftung ihr 1000. Förderprojekt. Mit 60.000 Euro unterstützt die Stiftung nach eigenen Angaben die Ausstellung „Denk:mal!“ des Lippischen Landesmuseums. Die Schau widmet sich der Geschichte und kulturellen Bedeutung des Hermannsdenkmals, das in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert.
Zukunftsorientierte Impulse
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung mehr als 7,87 Millionen Euro in 237 Projekte investiert. Gemeinsam mit ihren zehn Treuhandstiftungen und sieben Stiftungsfonds wurden fast elf Millionen Euro für mehr als 1000 Vorhaben bereitgestellt. Erklärtes Ziel der Stiftung ist es, in und für Lippe zukunftsorientierte Impulse in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Ehrenamt zu setzen. „Die Stiftung ist mehr als ein Fördergeber“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Stiftungsrates. „Sie verbindet Menschen, Ideen und Projekte, um Lippe langfristig zu stärken. Dieses breite Engagement ist ein Gewinn für alle Menschen in unserer Region. Umso schöner ist es, dass mit Denk:mal! ein Projekt gefördert wird, das allen Menschen in Lippe zugutekommt.“
Das Projekt „Denk:mal!“ beleuchtet die Geschichte und Bedeutung desHermannsdenkmals in einer hybriden Ausstellung, die sowohl imLippischen Landesmuseum Detmold als auch online zugänglich ist. Mithilfemoderner Technologien wie Hologrammen und interaktiven Exponaten wird dasDenkmal in einem erweiterten kulturellen Kontext präsentiert. „Die Förderung durch die Stiftung Standortsicherung ermöglicht es uns, dasHermannsdenkmal nicht nur als historisches Wahrzeichen, sondern auch alsidentitätsstiftendes Symbol zu verstehen“, erklärt Dr. Michael Zelle, Direktordes Lippischen Landesmuseums und des Weserrenaissancemuseums.
Beeindruckende Förderbilanz
Die Stiftung hat zahlreiche bedeutende Projekte gefördert, darunter dieSanierung des Detmolder Sommertheaters, die Restaurierung der Falkenburg, dieFinanzierung zahlreicher Stiftungslehrstühle und Hochschulstipendien. Seit 2003gehören Treuhandstiftungen zur Stiftungsfamilie wie die Dr. KarlFischer-Stiftung, die sich der schulischen und beruflichen Ausbildung vonJugendlichen, insbesondere im Kinderdorf „Lipperland“ in Barntrup widmet. Inden folgenden Jahren kamen weitere Treuhandstiftungen und Stiftungsfonds hinzu,darunter die Stiftung „Für Lippe“, die seit 2005 bürgerschaftlichesEngagement und kulturelle Projekte unterstützt. Die Umweltstiftung Lippe widmet sichder Umweltbildung und nachhaltigen Projekten wie der Ausbildung vonObstwiesenpflegern. Die Stiftung der Hochschule für Musik Detmold fördertkünstlerische und musikalische Projekte, darunter Meisterkurse, Stipendien undWettbewerbe. Auch die Stiftung der Hochschulgesellschaft für die TechnischeHochschule OWL gehört zur Stiftungsfamilie.
Das Jahr 2024 war ein Rekordjahr. „Gemeinsam mit den Treuhandstiftungen und Stiftungsfonds wurden 94 Vorhaben mit rund 442.000 Euro gefördert – eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr“, erklärt Dr. Angelika Heinrike Heil, Geschäftsführerin der Stiftung.
Weitere Informationen zur Stiftung und rund um die Antragstellung gibt es aufwww.lippeimpuls.de