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Landesmuseum Detmold erhält Finanzspritze für Hermannsdenkmal-Ausstellung

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Freuen sich über den Förderbescheid: Dr. Michael Zelle, Museumsdirektor; Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe; Jörg List, Bezirksregierung Detmold; Julia Schafmeister, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dr. Stephan Berke, Kurator der Ausstellung (von links). - © Lippisches Landesmuseum
Freuen sich über den Förderbescheid: Dr. Michael Zelle, Museumsdirektor; Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe; Jörg List, Bezirksregierung Detmold; Julia Schafmeister, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dr. Stephan Berke, Kurator der Ausstellung (von links). (© Lippisches Landesmuseum)

Detmold. Das Lippische Landesmuseum Detmold freut sich über die Förderung in Höhe von 150.000 Euro, für die Sonderausstellung „Denk:Mal! 150 Jahre Hermannsdenkmal“ durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms „Heimat-Zeugnis".

Die Bewilligung wurde laut Mitteilung des Landesmuseums dank großer Unterstützung der Bezirksregierung Detmold ermöglicht.

Bedeutung der Förderung

Jörg List überreichte als Leiter des zuständigen Dezernats der Bezirksregierung Detmold den offiziellen Förderbescheid. Gemeinsam mit Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe, Dr. Michael Zelle, Leiter des Lippischen Landesmuseums, Dr. Stephan Berke, Kurator der Ausstellung, und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Julia Schafmeister hob List die Bedeutung der Förderung für die Ausstellung und das kulturelle Erbe der Region hervor.

Mit dem Programm „Heimat-Zeugnis" unterstützt das Land NRW Institutionen, die historische Bauwerke und ihre Bedeutung für die regionale Identität erfahrbar machen. Ziel ist es, Geschichte und Tradition zeitgemäß und spannend zu vermitteln. Jörg Düning-Gast betonte die enge Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Detmold: „Die Unterstützung ist für uns von unschätzbarem Wert. Sie begleitet uns kompetent bei der Antragstellung und ermöglicht es, bedeutende Projekte wie diese Ausstellung zu realisieren. Diese Partnerschaft zeigt, wie stark das kulturelle Erbe unserer Region gefördert wird."

Dr. Michael Zelle hob die inhaltliche Bedeutung der Ausstellung hervor: „Mit ,Denk:Mal! 150 Jahre Hermannsdenkmal’ laden wir die Besucherinnen und Besucher ab November zu einer spannenden Zeitreise ein. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die Entstehung und Wirkungsgeschichte des Denkmals, sondern hinterfragt auch kritisch seine Symbolkraft im Wandel der Zeit. Besonders freuen wir uns darauf, moderne Technologien wie Hologramme und Virtual Reality einzusetzen, um neue Perspektiven auf dieses imposante Wahrzeichen zu ermöglichen."

Internationaler Kontext

Neben der historischen und politischen Dimension wird das Hermannsdenkmal in der Ausstellung in einen internationalen Kontext gesetzt. „Wir werfen einen Blick auf vergleichbare Monumente weltweit und fragen: Was bedeutet es, ein Denkmal zu errichten – und wie verändert sich seine Bedeutung im Laufe der Zeit?", wird Dr. Stephan Berke in der Mitteilung zitiert. „Der Einsatz von Hologrammen und virtueller Realität schafft ein völlig neues Ausstellungserlebnis."

Thematische Stationen behandeln unter anderem die historische Entwicklung des Denkmals, Debatten um Denkmalstürze und die Rolle von Bildern in der Erinnerungskultur. Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum – von Touristen und Einheimischen bis hin zu Schulklassen. Ein hybrides Konzept aus analogen und digitalen Vermittlungsformaten sorgt für eine nachhaltige Wissensvermittlung. Begleitend entstehen ein wissenschaftliches Begleitbuch, Broschüren und kulturpädagogische Programme. Zudem kooperiert das Museum mit lokalen Technologieunternehmen, um innovative Zugänge zur Ausstellung zu schaffen.

Mit „Denk:Mal! 150 Jahre Hermannsdenkmal" wird das Hermannsdenkmal nach Angaben der Ausstellungsmacher nicht nur als historisches Bauwerk gewürdigt, sondern auch als lebendiges Symbol einer sich stetig wandelnden Erinnerungskultur erlebbar gemacht. Die Ausstellung setzt auf innovative Vermittlungsformen und interaktive Erlebnisse. Thematische „Inseln" laden zur Reflexion über historische Entwicklungen, Denkmalstürze und die Macht von Bildern ein. Ein hybrides Konzept verbindet Vor-Ort-Erlebnisse mit digitalen Angeboten und einer interaktiven Informationsplattform. Wissenschaftliche Publikationen und pädagogische Programme sorgen für eine langfristige Wissensvermittlung.

Neben der Förderung durch das Land NRW unterstützen auch die Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), die Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe und die Lippische Museumsgesellschaft das Projekt.

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