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Wissenschaft

TH OWL und VDI OWL starten neue Kooperation

Lemgo. Im Zeichen der Frage „Es gibt immer eine Alternative“ trafen sich am Innovation Campus Lemgo Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Anlass war das 16. ing.meet.ing, das erstmals in Kooperation zwischen der TH OWL und dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) OWL stattfand. Höhepunkt des Abends war die feierliche Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der TH OWL und dem VDI OWL, die den Austausch und die Zusammenarbeit künftig noch weiter vertiefen soll.

„Wir wollen über den Tellerrand schauen und eine neue Perspektive einnehmen. Wachstum nicht, weil es größer oder mehr wird, sondern weil es sich erneuert“, sagte Klaus Meyer, Vorsitzender des VDI OWL, zur Eröffnung der Veranstaltung.

TH OWL-Präsident Professor Dr. Jürgen Krahl betonte: „Wir müssen uns als Hochschule die Frage stellen: Wie sieht ein Berufsfeld heute und in zehn Jahren aus? Es geht also nicht nur darum zu lehren, wie etwas funktioniert und warum das so ist, sondern vor allem auch darum, ein Gespür dafür zu entwickeln, was Fachwissen und das daraus abgeleitete Verständnis heute und morgen für Wirtschaft und Gesellschaft bedeuten.“

Keynote

Impulse dazu lieferte Professor Dr. Josef Löffl, Leiter des Instituts für Wissenschaftsdialog an der TH OWL, in seiner Keynote. Er nahm das Publikum mit auf eine Reise zu technologischen Wendepunkten der Geschichte und warnte vor dem Trugschluss, dass Digitalisierung allein alle Probleme lösen könne. „Es kommt anders, als man denkt. Der Schlüssel sind Entscheidungsprozesse“, so Löffl. Statt mit Angst auf neue Entwicklungen zu blicken, müsse man die Fähigkeit erwerben, in jedem unbekannten Umfeld schwimmen zu können.

In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Astrid Burschel (Vizepräsidentin Corporate Sustainability bei WAGO), Dr. Simon Jegelka (Geschäftsführer und Co-Founder der topocare GmbH), Professor Dr. Krahl und Professor Dr. Löffl unter der Moderation von Klaus Meyer über technologische Alternativen und Wendepunkte für die Region OWL.

Musikalisch wurde die Veranstaltung von der Band Triowaga begleitet, die mit „Der Zauber von Paris“ stimmungsvolle Akzente setzte. Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Networking und zum Austausch über die neuen Impulse.

Mit der Kooperation zwischen der TH OWL und dem VDI OWL wollen beide Partner künftig noch enger an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis zusammenarbeiten – stets auf der Suche nach alternativen Lösungen für die Herausforderungen von morgen

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