Riesenansturm auf die Plätze: Dieses junge Talent aus Lippe erhält eine Wildcard

Lemgo. Das Nationale Deutsche Jüngsten-Tennisturnier erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Bei einem Pressegespräch gaben die Verantwortlichen um den Detmolder Andreas Suermann (53) und den Dörentruper Dieter Schraer (78) beeindruckende Zahlen für die 48. Auflage bekannt. In den Altersklassen U9 bis U12 ermitteln die besten Nachwuchsspieler des Landes ab Mittwoch, 6. August, wieder in Lippe die Siegerinnen und Sieger. Der große Finaltag steigt am Sonntag, 10. August, auf der Anlage des TC Rot-Weiß Detmold (Drostenkamp).

Die Anmeldezahlen: Mit 695 Mädchen und Jungen ist das Turnier ausgebucht. &bdquo;Mehr geht einfach nicht. Die oberste Prämisse lautet, dass wir mit den Konkurrenzen durchkommen. Es tut uns wirklich leid, dass wir nicht alle Anmeldungen berücksichtigen konnten“, berichtete Andreas Suermann, der sich seit 30 Jahren für das Turnier engagiert und seit acht Jahren dem Förderverein angehört. 876 Meldungen habe es insgesamt gegeben. Suermann: &bdquo;Am 1. Juni beginnt immer die Anmeldephase, nach einer halben Stunde waren die Felder bei der U9 und der U10 überbelegt.“

Die Anlagen: Die Bälle fliegen offiziell in Detmold, Hiddesen, Lemgo, Bad Salzuflen, Leopoldshöhe, Horn, Herrentrup und Lage, Unterstützung gibt es aus Dörentrup, Oerlinghausen und Cappel. Knapp 80 Plätze stehen somit insgesamt zur Verfügung.

Der Ablauf: Los geht es am Mittwoch, 6. August, um 9 Uhr auf allen Anlagen. Bis einschließlich Samstag, wenn die Halbfinals auf dem Programm stehen, finden die Matches an den unterschiedlichen Orten statt. Alle Endspiele gehen sonntags in Detmold über die Bühne (ab 9 Uhr). &bdquo;Ziel ist es, dass wir um 14/14.30 Uhr durch sind, aber beim Tennis weißt du nie, wie lange ein Match dauert“, erläuterte Andreas Suermann.

Die Deutschen Meisterschaften: Zum fünften Mal geht es bei der U12 um die offiziellen Titel – bei den Mädchen und bei den Jungen. Die Verantwortlichen des Jüngsten-Turniers und des DTB setzen damit ihre Zusammenarbeit fort. Erst am Freitag steigen die jeweiligen Top 16 der Setzliste bei den U12-Jungs und -Mädchen ins Turnier ein. Jeweils 16 weitere lösen das Ticket für das 32er-Feld. Bei den Jungs spielen 128 Kinder die Qualifikation, bei den Mädchen sind es 70. Suermann: &bdquo;Bei der U12 und der U11 gibt es offizielle Ranglisten. Die besten Kinder haben gemeldet.“ Dieter Schraer sieht es so: &bdquo;Wir sind gespannt, wer der nächste Boris Becker wird. Ich kann mich noch gut an den kleinen Boris erinnern, er wollte immer schiedsen.“

So sieht es WTV-Trainerin Karolina Kowall: Die 28-Jährige kennt das Turnier aus eigener Erfahrung, nahm selber insgesamt fünfmal teil und errang 2009 den U12-Titel: &bdquo;Da holte ich ein 1:6 im Tiebreak des entscheidenden Satzes auf und siegte 9:7.“ Kowall und ihre Trainerkolleginnen und -kollegen unterstützen beim Turnier insgesamt 105 Kids aus Westfalen: &bdquo;Wir sind auf allen Anlagen vertreten.“ Im Fokus steht Anton Sokolov aus Bochum, der die U9-Konkurrenz gewonnen hatte und danach zweimal Rang zwei belegte. Bei der U12 ist er nun an Position drei gesetzt. Einen &bdquo;Überflieger in seiner Altersklasse“ nennt Karolina Kowall den Leopoldshöher Jannis Rehberg (Jahrgang 2018): &bdquo;Er hat eine Wildcard erhalten, kann somit sechsmal am Turnier teilnehmen.“ Sein Bruder Niklas Rehberg tritt bei der U12 an.

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