Spenden für Litauen: Was die Lipper für die Aktion „Kinder in Not“ zusammentragen

Detmold. Ob nun ein Einhorn in Übergröße, eine Kinder-Küche, Kleidung oder Fahrräder: Die Kinder in Litauen freuen sich über all diese Dinge. Und genau diese Freude möchte Jürgen Wattenberg vom Verein &bdquo;Kinder in Not“ den Mädchen und Jungen machen und organisiert deshalb seit vielen Jahren Spendenaktionen. Am Sonntag haben zum 20. Mal zahlreiche große und kleine Lipper auf dem Parkplatz der Volksbank ihre ausrangierten Spielsachen und Kleidungsstücke zusammengetragen.

Gemeinsam mit Radio Lippe und der Verbund-Volksbank OWL hatte der Verein &bdquo;Kinder in Not“ zu einer großen Spielsachen-Sammelaktion geladen, und trotz des sehr nassen Wetters kamen die Menschen in Scharen. Von Regenschirmen geschützt, trugen sie kartonweise die Spendenartikel auf den Parkplatz. &bdquo;Gebrauchen können die Kinder in Litauen im Grunde nahezu alles“, wusste Jürgen Wattenberg aus langjähriger Erfahrung. &bdquo;Seit dem Krieg in der Ukraine sind in Litauen auch viele Waisenkinder und Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen gelandet.“

Ziele im ganzen Land

Konzentrierte sich der Verein vor 33 Jahren noch auf die Versorgung der Kinder und Erwachsenen in der Stadt Kaunas, fährt er inzwischen Städte im ganzen Land an, und das nicht nur für Kinderheime, sondern auch für Schulen, Kirchengemeinden oder Mutter-Kind-Häuser. Auf dem Parkplatz erwarteten die Besucher zahlreiche kräftige Hände, die bereit waren, die Dinge in den Lkw zu verstauen – und das dieses Mal aufgrund des Regens recht zügig. Im Gegenzug für die Spenden gab es für die Kinder Lebkuchenherzen und eine kleine Aufmerksamkeit.

&bdquo;Bereits vor dem Beginn der Sammelaktion standen die Spender vor dem Parkplatz, und so konnten wir in kurzer Zeit den ersten Lkw füllen“, freute sich Wattenberg. Am 21. August werde er wieder mit vielen anderen Ehrenamtlichen nach Litauen aufbrechen. &bdquo;130 Kubikmeter werden wir heute sicherlich zusammenbekommen“, sagte er zuversichtlich. Bei den rund 15 ehrenamtlichen Helfern war Klaus Reicher aus Lemgo zum ersten Mal dabei. &bdquo;Ich habe irgendwann schon einmal beim Packen geholfen, aber bei der Sammelaktion bin ich zum ersten Mal.“ Er sei inzwischen pensioniert und wolle sich für diese tolle Sache engagieren, sagte er. &bdquo;Ich wurde von einem Bekannten gefragt und habe gleich zugestimmt, Mitte August fahre ich dann sogar schon mit nach Litauen.“

In der Zwischenzeit trugen auch die Geschwister Carl (10), Thies (4) und Benno (8) ihre Kartons unter das schützende Dach. Sie hätten aussortiert, sagten, sie und zeigten stolz ihre Drachen, Spielsachen, Puzzle und Kleidung. Die Kleidung hätten sie das Jahr über gesammelt. Kurz vor der Spendenaktion sortiert dann jeder von ihnen mindestens ein Spielzeug aus.

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