Positiv gestimmt: So bereitet sich Lippes neuer Landrat Meinolf Haase auf die Aufgaben vor

Kreis Lippe. Nur noch wenige Tage, dann beginnt offiziell die Amtszeit von Landrat Meinolf Haase (CDU). Er hatte sich bekanntermaßen in der Stichwahl gegen Kontrahentin Ilka Kottmann (SPD) durchgesetzt. Noch-Amtsinhaber Dr. Axel Lehmann (SPD) war nicht zur Wahl angetreten . Er freue sich auf den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen im Kreishaus und wolle immer ein offenes Ohr für die Menschen in Lippe haben, sagt Haase im Gespräch mit der LZ. Er erzählt, wie er sich seit der Wahl auf seine neuen Aufgaben vorbereitet und was er erwartet.

&bdquo;Die vergangenen Wochen waren sehr aufregend, seit der Wahl steht mein Telefon nicht mehr still“, erzählt Meinolf Haase. Er habe bereits zahlreiche Gespräche mit Vertretern aus Verwaltung und Politik geführt. Auch mit seinem Vorgänger Dr. Axel Lehmann sei er in konstruktivem Austausch, &bdquo;das erleichtert mir den Einstieg enorm“. Im Wahlkampf hatte Haase angekündigt, die Kreisverwaltung neu strukturieren zu wollen. &bdquo;Die Effizienz der Verwaltung muss in einigen Bereichen wieder gesteigert werden.“ Dieser Prozess laufe nun langsam an.

&bdquo;Viele spannende Themen werden nun neu auf mich zukommen“, weiß er: Lippes Landrat ist zugleich Chef der Kreispolizeibehörde. Diese &bdquo;direkte Schnittstelle“ halte er für sehr gut. &bdquo;Darüber hinaus werde ich weitere Posten bekleiden, mit denen ich bisher wenige Berührungspunkte hatte. Auf die bin ich ebenfalls sehr gespannt.“ Als eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre identifiziert er, &bdquo;die angespannte finanzielle Situation der Kreise und Kommunen zu bewältigen, ohne dabei wichtige Themen oder Aufgaben hintenrüberfallen lassen zu müssen“. Weitere Anliegen: die gesundheitliche Versorgung und das Klinikum sowie den Wirtschafts- und Bildungsstandort Lippe weiter voranzubringen. Auch das Ehrenamt müsse weiter gefördert werden.

Als Landrat ist Meinolf Haase bald der Chef seiner früheren Vorgesetzten und Kollegen auf Augenhöhe. Komisch sei das für ihn aber nicht, &bdquo;auch als Leiter des Bevölkerungsschutzes habe ich immer auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe gesetzt“. Auch als Landrat wolle er Entscheidungen miteinander treffen, &bdquo;schließlich bin ich auf das Know-how der Kolleginnen und Kollegen angewiesen und weiß um die jeweiligen Stärken“.

Seine erste Kreistagssitzung als Landrat steht am Montag, 17. November, an. Ein Kreistag in neuer Konstellation sei immer besonders, vor allem, &bdquo;wenn man dann auch noch als neuer Landrat vorne steht“. Der Kreistag sei zudem politisch so vielfältig wie noch nie, &bdquo;da bin ich gespannt, was auf uns zukommt“. Die Bedeutung des Gremiums und seine Entscheidungen seien für Lippe enorm. &bdquo;Daher hoffe ich, dass in den kommenden Jahren gute Entscheidungen für unseren Kreis getroffen werden. Bisher bin ich in guten Gesprächen mit den Fraktionen, an vielen Stellen ziehen Verwaltung und Politik an einem Strang – das stimmt mich sehr positiv.“

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